Kusadasi/Türkei. Für Radsport-Bundesligist SKS Sauerland NRW geht die Reise durch Europa nach der Türkei-Rundfahrt mit dem Grand Prix in Rom weiter.

Die Strapazen waren den Profis von Radsport-Bundesligist SKS Sauerland NRW nach der erstmaligen Teilnahme an der Türkei-Rundfahrt deutlich anzusehen. Die jüngste Mannschaft der Rundfahrt war mit sechs Fahren gestartet, aber nur drei erreichten am Sonntag das Ziel in Kusadasi.

„Generell waren wir super zufrieden. So eine internationale Rundfahrt dieser Kategorie ist noch einmal eine ganz andere Nummer als die Bundesliga-Rennen. Aber das war uns im Vorfeld bewusst“, berichtet Jörg Scherf aus Arnsberg-Voßwinkel, der gemeinsam mit Heiko Volkert Teammanager der Mannschaft ist. „Wenn dann so eine Rundfahrt über acht Tage geht, fordert das den Jungs natürlich noch einmal viel mehr ab. Trotzdem sind gerade diese Quälereien wichtig für die sportliche Entwicklung unserer Youngster. Dazu kamen wertvolle Fernsehminuten. Das Rennen wurde täglich zwei Stunden live auf Eurosport übertragen und wir als Team aus dem Sauerland waren oft zu sehen.“

Im Mai Rückkehr ins Training

Der Radsport-Bundesligist aus dem HSK war mit Lars Kulbe, Johannes Adamietz, Jon Knolle, Per Christian Münstermann, Tim Neffgen und Michel Gießelmann bei der Türkei-Rundfahrt an den Start gegangen. Besonders für Bergspezialist Johannes Adamietz endete die Tour nicht nur vorzeitig, sondern auch mit schmerzhaften Verletzungen. Adamietz brach sich bei einem Sturz auf der Königsetappe, die über 160 Kilometer von Kemer nach Elmali führte, einen Finger und den Beckenkamm. Außerdem musste sein Knie mehrfach genäht werden. Der 21-jährige Adamietz flog am Samstagmorgen gegen drei Uhr aus der Türkei zurück nach Deutschland. Er hofft im Mai wieder mit dem Training beginnen zu können. Ebenfalls nicht das Ziel erreichten Tim Neffgen und Sprinter Lars Kulbe, die beide die Rundfahrt nach der vorletzten Etappe beendeten.

Somit gingen am Schlusstag nur noch Jon Knolle, Michel Giesselmann und Per Christian Münstermann an den Start und beendeten die letzte Etappe mit hinteren Hauptfeld.

140 von 180 Fahrern im Ziel

Die Türkei-Rundfahrt im Süd-Westen des Landes hatte in diesem Jahr alles zu bieten. Von Schnee auf den ersten Tagen bis zu hochsommerlichen 25 Grad an der Küste war alles dabei. Neben den Bergen und den rasenden Flachetappen sorgte vor allem der Wind für zusätzliche Schwierigkeiten im Fahrerfeld. Den Sieg in der Gesamtwertung holte sich der Spanier Manuel Jose Diaz. Von den insgesamt 180 gestarteten Profis beendeten 140 das Rennen.

Weiter geht es für das Team SKS Sauerland NRW bereits am kommenden Wochenende, wenn der Radsport-Bundesligist am Sonntag, 25. April, am Grand Prix „Liberazione“ im italienischen Rom teilnehmen wird. Das Rennen geht über 140 Kilometer. Viel Zeit zur Erholung bleibt somit nicht, denn bereits am Freitag geht der Flieger für sechs Fahrer von Düsseldorf in die Hauptstadt Italiens. „Auch dort wollen wir uns gut präsentieren“, sagt Jörg Scherf abschließend.