Sauerland. Wie ist der aktuelle Stand für einen Re-Start im Fußball-Westfalen- und Kreispokal?

Die Verantwortlichen des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) arbeiten zumindest termintechnisch weiter mit Hochdruck an der Rückkehr in den Spielbetrieb. Noch vor dem für den 2. Mai geplanten Re-Start in die zurzeit aufgrund der Coronapandemie unterbrochenen Meisterschaftssaison soll bereits am 29. April die erste Runde im Westfalenpokal nachgeholt werden.

Westfalenpokalspielleiter Klaus Overwien dementierte das nicht, betont aber, dass es „noch nicht konkret“ sei, also noch nicht angesetzt ist. Overwien: „Es ist ein Denkmodell. Wir sind dabei, uns Gedanken zu machen, wie wir die Saison fortführen können, wenn wir das entsprechende Okay dafür bekommen.“ Aus dem Sauerland sind noch RW Erlinghausen (gegen die Spielvereinigung Erkenschwick), der FC Arpe/Wormbach (gegen den TuS Bövinghausen) und der TuS Langenholthausen (bei den Sportfreunden Hüingsen) im Rennen.

Großes Interesse der Vereine

Wie in den Punktspiel-Ligen hängt auch im Westfalenpokal alles von den Inzidenzzahlen ab. „Wenn wir am 5. April wieder ins Mannschaftstraining kommen, dann könnte frühestens am 2. Mai mit dem Spielbetrieb begonnen werden“, sagt Overwien. Da fast der gesamte Wettbewerb noch gespielt werden muss, überlege man, wie wenigstens die erste Runde schon über die Bühne gebracht werden könne, um dann von 64 auf 32 Mannschaften zu kommen. „Da könnte es durchaus eine Option sein, dass wir zwei, drei Tage vor diesem 2. Mai oder um diesen Tag herum starten.“

Overwiens zusätzliches Argument: „Die Vereine werden ja, wenn sie am 5. April trainieren dürfen, nicht nur trainieren, sondern auch Freundschaftsspiele bestreiten wollen. Es wird keiner vier Wochen nur trainieren und dann ins Meisterschaftsrennen einsteigen.“ Dann könnten die Westfalenpokalspiele auch als Testspiele genutzt werden.

Seitens der Vereine bestehe ein großes Interesse, den Westfalenpokal zu spielen, „das haben wir deutlich herausgehört“, sagt Overwien. Der Vorteil des Wettbewerbs wäre, dass man nicht so sehr an den 30. Juni als letzten Termin gebunden ist wie in der Punktspielsaison. „Da könnten wir durchaus über dieses Datum hinaus spielen, der DFB wird uns dann einen Termin nennen, wann wir die Teams für die Hauptrunde melden müssen“, berichtet Overwien und verweist noch einmal darauf, dass man allerdings weiter von den politischen Entscheidungen abhängig ist. „Es könnten zwei Dinge eintreten: Dass wir in zwei, drei Wochen sagen, es ist alles Makulatur. Oder aber man kann deutlich konkreter werden und den Vereinen eine noch bessere Planungssicherheit geben.“

So ist der Stand im HSK

Und wie sieht es mit der Fortsetzung auf Kreisebene aus? Im Kreis Arnsberg ist man bereits im Viertelfinale angekommen. „Wir machen uns da keinen Druck und sind total entspannt. Wir haben mit dem Viertel- und Halbfinale sowie dem Endspiel nur noch sieben Partien vor der Brust“, teilt Arnsbergs Pokalspielleiter Sascha Göckeler mit.

Im Kreis HSK sind noch 16 Teams im Rennen. „Sobald feststeht, dass die Saison fortgesetzt wird, werde ich die beteiligten Vereine hinsichtlich der Fortführung zu einem Gespräch einladen. Meine Überlegungen gehen dahin, dass ich die letzten vier Runden vor der neuen Punktspielsaison ansetzen werde. Das wäre dann der August“, erklärt HSK-Pokalspielleiter Rüdiger Sürig.