Sundern-Westenfeld. Ruft der SuS Westenfeld bald eine eigene E-Sport-Abteilung ins Leben? Wir haben mit Jannik Jaschewski, dem Sportlicher Leiter gesprochen.
Er ist der Mann für alle Fälle beim SuS Westenfeld. Der 28-jährige Jannik Jaschewski ist nicht nur Sportlicher Leiter des Arnsberger Fußball-A-Kreisligisten, sondern auch noch aktiver Spieler der ersten Mannschaft und Schiedsrichter. In seiner wenigen Freizeit spielt er auch gerne Fußball an der Konsole. Die Sauerlandsport-Redaktion hat mit dem „Tausendsassa“ gesprochen.
Hallo, Herr Jaschewski. Welchen Stellenwert hat E-Sport bei einem Fußballverein wie dem SuS Westenfeld?
Jannik Jaschewski: Bei uns im Verein wird innerhalb der Mannschaften sehr viel Fifa gespielt. Der Bereich E-Sport wird in den nächsten Jahren weiter wachsen, ich hoffe auch beim SuS Westenfeld.
Hat der SuS Westenfeld, nicht zuletzt durch die Coronapandemie, schon einmal an die Gründung einer eigenen E-Sport-Abteilung gedacht? Immerhin hat Steven Teixeira an der Vorrunde um den DFB-E-Sport-Pokal teilgenommen und Alexander Teipel beim 2. Konsolencup unserer Zeitung mitgespielt.
Es gibt aktuell bei uns im Vorstand die Überlegung, diesen Bereich mit aufzubauen. Wir sind gerade dabei, auszuloten, wie groß das Interesse nicht nur bei uns in den Mannschaften, sondern im gesamten Dorf ist.
Zocken Sie selbst auch mal an der Konsole?
Ich habe früher fast täglich gespielt. Seit Januar muss ich ein bisschen zurückstehen. Und das liegt einzig und allein an Christian Harmann, unserem ehemaligen Sportlichen Leiter, der einfach nicht mehr wollte und dessen Posten ich übernommen habe. (lacht) Nein, Spaß beiseite. Christian hatte aus beruflichen Gründen keine Zeit mehr. Auch ich habe durch meine vielen Hobbys und den Job aktuell eher selten die Möglichkeit, mich an die Konsole zu setzen. Davon abgesehen spiele ich auf der Xbox.
Und wann bekommen Sie endlich eine Playstation?
Wenn meine Mannschaftskameraden Marcel Osebold, Steven Teixeira und Alex Teipel mich dazu überredet haben oder mich auf der Xbox mal besiegen. (schmunzelt)
Corona hat nicht nur den Amateurfußball, sondern auch fast alle anderen Sportarten auf Eis gelegt. Wie halten Sie sich aktuell fit? Sie sind ja nicht nur Sportlicher Leiter, sondern auch noch aktiver Spieler der ersten Mannschaft und Schiedsrichter?
Ich versuche mich aktuell mit Jasmin Muharemovic, unserem neuen Co-Trainer in der kommenden Saison, zwei bis drei Mal die Woche zu treffen. Zu zweit ist es einfacher, sich zu motivieren.
Rechnen Sie noch mit einer Fortsetzung der aktuell unterbrochenen Saison im Amateurfußball?
Ich rechne mit der Fortsetzung der Saison Mitte April, wenn die es die Zahlen bis dahin zulassen. Sollte die Pause aber noch länger dauern, wird es schwierig, bis zum 30. Juni alle Spiele durchzubekommen. Bei uns wären das zum Beispiel noch acht Meisterschaftsspiele in der A-Liga Arnsberg und mindestens ein Kreispokalspiel.
Und wie beurteilen Sie die Situation im Profifußball? Schauen Sie sich noch Spiele im TV an, oder macht das Zuschauen ohne Fans keinen Spaß?
Es ist ganz schwierig, die derzeitige Situation richtig zu beurteilen. Auf der einen Seite ist es als Fußballfan eine schöne Abwechslung im aktuell doch sehr tristen Alltag. Auf der anderen Seite ist die Sonderstellung des Profisports gegenüber denjenigen, die zum Beispiel als Selbstständige ihre Geschäfte immer noch nicht nicht wieder öffnen dürfen und Existenzängste haben, schwer zu vermitteln.
Zum Abschluss: Sie sind Anhänger von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund. Ist Marco Rose der richtige Trainer für die neue Saison?
Da reichen sechs Worte als Antwort: Super Typ, super Verein, heja BVB!