Neheim/Dortmund. Wechselt Weltmeister Kevin Großkreutz in die Fußball-Westfalenliga 2?

Der SC Neheim spielt bislang eine überragende Saison in der Fußball-Westfalenliga 2 . Die Mannschaft von Trainer Alex Bruchhage ist nach acht Partien in der zurzeit aufgrund der Coronapandemie unterbrochenen Spielzeit Zweiter und hat nur einem Punkt Rückstand auf Platz eins.

Spitzenreiter ist der TuS Bövinghausen – und der steht jetzt in Kontakt mit Weltmeister Kevin Großkreutz , ehemaliger Bundesliga-Profi von Borussia Dortmund .

Sondierungsgespräch

„Wir haben uns schon einmal mit Kevin Großkreutz getroffen. Wir wollten mal hören, was er in der Zukunft vorhat. So einen Spieler hätte doch jeder gerne in seinem Team. Es war nur ein erstes Sondierungsgespräch“, wird Ajan Dzaferoski, Präsident des TuS Bövinghausen, von den „Ruhr Nachrichten“ zitiert.

Weitere Optionen für den 32-Jährigen, der zuletzt das Trikot von Drittligist KFC Uerdingen getragen hat, sollen der FC Brünninghausen (Tabellendritter der Westfalenliga 2) und Oberligist ASC Dortmund sein.

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„Die Liga wäre auf jeden Fall um eine Attraktion reicher, wenn Kevin Großkreutz tatsächlich in die Westfalenliga wechseln sollte“, sagt Alex Bruchhausen, Trainer des SC Neheim, und ergänzt: „Welcher Verein ihn am Ende verpflichtet, unterstreicht damit auch seine Ambitionen. Wir haben ihn nicht auf dem Zettel, sondern gehen unseren Weg, mit jungen und talentierten Spielern erfolgreichen und attraktiven Fußball zu spielen, weiter. Viele Vereine in dieser Liga haben ganz andere Möglichkeiten. Wir haben uns zum Beispiel vor der Saison mit vier U19-Spielern verstärkt, während der TuS Bövinghausen und FC Brüninghausen über eine Verpflichtung von Weltmeister Kevin Großkreutz nachdenken. Wir sind aktuell ein wenig der Hecht im Karpfenteich der Westfalenliga 2 und meiner Meinung nach der unangenehmste Gegner für alle Teams. Manchmal aber auch für uns selbst.“

Individuelle Trainingspläne

Wann die zurzeit unterbrochene Saison in der Westfalenliga 2 fortgesetzt wird, steht noch nicht fest. „Ich halte es für unwahrscheinlich, dass in diesem Jahr noch gespielt wird“, teilt Alex Bruchhage mit. „Mein Wunschszenario wäre, die Saison Anfang oder Mitte Januar fortzusetzen. Dann hätten die Vereine Planungssicherheit und könnten sich auch gezielt vorbereiten.“

Zurzeit halten sich die Spieler des SC Neheim aufgrund des Trainings- und Spielverbots mit individuellen Trainingsplänen, die sie von Coach Alex Bruchhage erhalten haben, fit.