Sundern. Mit dem 3:1 gegen den SCU Emlichheim feiern die Zweitliga-Volleyballerinnen des RC Sorpesee ihren zweiten Ligasieg. Einen Wermutstropfen gab es.

Ohne Zuschauer zu den Saisonpunkten fünf, sechs und sieben: Die Zweitliga-Volleyballerinnen des RC Sorpesee haben beim 3:1-Heimspielerfolg gegen den SCU Emlichheim ihren zweiten Sieg seit dem Aufstieg im Sommer geschafft.

RC Sorpesee gewinnt mit 3-1 gegen SCU Emlichheim

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    Kurzfristig hatte das Ordnungsamt der Stadt Sundern den RC Sorpesee informiert, dass die ohnehin auf nur noch 90 Zuschauer begrenzte Kapazität beim nun anstehenden Heimspiel aufgrund der Coronapandemie auf Null heruntergefahren werden musste, doch der RCS setzte sich gleichwohl mit 3:1 (24:26, 25:15, 25:23, 25:19) durch.

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    Mit einem großen Banner über die Tribüne der Sporthalle des Sportzentrums Sundern gespannt hatte die „Blaue Wand“, die aktive Fanszene des RC Sorpesee, versucht, der Mannschaft trotz der diesmal fehlenden Anhänger die nötige Unterstützung zukommen zu lassen. Das half offenkundig, denn das Team von Coach Julian Schallow zeigte nach einem 0:1-Satzrückstand eine starke Leistung. „Das war ein 3:1-Erfolg der sehenswerten Art und ein verdienter Sieg. Jetzt wollen wir auch unsere Auswärtsbilanz anpacken (bislang drei Niederlagen in drei Spielen, Anm. d. Red.)“, sagte Schallow.

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    ereits im Auftaktsatz waren die gut in die Spielzeit gestarteten Gäste aus der Grafschaft Bentheim – bislang elf Zähler aus fünf Partien – und die Spielerinnen aus Sundern-Langscheid auf Augenhöhe. Keines der Teams konnte sich entscheidend absetzen. Am Ende mussten hier Kleinigkeiten entscheiden, und da waren es gleich mehrere starke Aufschläge der Gäste um Trainer Pascal Reiß, die das Pendel zugunsten der Volleyballerinnen aus Niedersachsen ausschlagen ließen. Mit 26:24 sicherte sich der Sportclub Union Emlichheim Satz eins.

    RC Sorpesee profitiert auch von taktischen Raffinessen

    Im zweiten Durchgang profitierte der RC Sorpesee erneut auch von den taktischen Raffinessen im Repertoire des Co-Trainers Linus Tepe. Der Stratege verhalf den Gastgeberinnen dazu, ihre Aufschläge in Punkte umzumünzen. Über 5:1 und 8:3 enteilte der RCS bis auf 20:11 und schaffte mit einem 25:15 den Satzausgleich.

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    Der dritte Durchgang war erneut eng, brachte aber die Partie endgültig zum Kippen und führte die Langscheiderinnen auf die Siegerstraße. Zwar hatte der RCS bei 23:22-Führung zunächst noch eine Chance liegen gelassen, kassierte das 23:23, kam aber durch einen krachenden Angriff und einen überlegten Lob zurück – 25:23 und die 2:1-Satzführung für die Sauerländerinnen.

    Das Team um Kapitänin Vanessa Vornweg und der erneut zur besten Spielerin gewählten Michelle Henkies dominierte danach Satz Nummer vier. Der RC Sorpesee feierte einen Blitzstart zum 8:2 und ließ sich fortan nicht mehr davon abbringen, seinen zweiten Saisonsieg einzufahren. Das Team lieferte die passenden Antworten auf die letztlich vergeblichen Bemühungen der Gäste, wieder heranzukommen. Über 16:10 und 20:17 führte der RC Sorpesee in der Schlussphase mit 23:19 – und machte dann alles klar. Am Ende durfte die Mannschaft dann immerhin digital wieder ihren Fans der „Blauen Wand“ jubeln.

    RC Sorpesee: Bonnie Bastert, Leonie Baumeister, Maya Blume, Antonia Brenscheidt, Hanna Fleischer, Johanna Voß, Michelle Henkies, Alina Hustadt, Laura Kemper, Marie Metger, Lara Schumann, Kim Spreyer, Victoria Vornweg, Vanessa Vornweg.