Hagen-Hohenlimburg. Der SC Neheim bleibt in der Fußball-Westfalenliga 2 auf dem Vormarsch und schenkte den „Zehnern“ aus Hohenlimburg acht Stück ein.
Was für eine Gala-Vorstellung. Der SC Neheim bleibt in der Fußball-Westfalenliga 2 auf dem Vormarsch. Die Mannschaft aus der Leuchtenstadt ist nach dem sensationellen 8:0 (5:0)-Auswärtssieg beim SV Hohenlimburg 10 auf Tabellenplatz drei vorgerückt. Der Rückstand auf Spitzenreiter und Aufsteiger SV RW Deuten beträgt nur zwei Punkte.
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„Wir sind trotzdem noch keine absolute Spitzenmannschaft“, sagte SC-Trainer Alex Bruchhage und fasste die Partie im Kirchenberg-Stadion in zwei Sätzen zusammen: „Auch für das 8:0 gibt es nur drei Punkte. Wir waren von Beginn an konsequent sowie konzentriert und haben auch in der Defensive sehr gut gestanden.“
Fassungslos nach dem Abpfiff
Fassungslos stand dagegen Michael Erzen, Trainer des SV Hohenlimburg 10, nach dem Abpfiff am Mittelkreis. Der Zehner-Coach aus Sundern-Allendorf konnte nicht glauben, was er da gerade gesehen hatte. Zwei Gelb-Rote Karten, zwei Elfmeter, Meckereien, sowie Diskussionen und Aggressionen auf dem Spielfeld. „Ich weiß nicht, was die Spieler da auf dem Feld gemacht haben. Ich weiß nicht, was mit ihnen im Moment los ist“, teilte Erzen mit.
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Der SC Neheim legte bereits in der ersten Halbzeit den Grundstein zum verdienten Sieg. Nach der 1:0-Führung von Gianluca Greco (11.) sah der Hohenlimburger Kai Gottesbüren nach einem Foul im Strafraum die Gelb-Rote Karte. Zudem hatte Schiedsrichter Dr. Paul Hadrossek (Dortmund) auf Elfmeter entschieden, den Mahmut Yavuzaslan sicher verwandelte. Nach dem 0:2 und in Unterzahl brachen die Gastgeber ein. Noch vor der Pause erhöhte Greco mit drei weiteren Toren (31./44./44.) auf 5:0.
Auch der zweite Durchgang brachte aus Sicht der Hohenlimburger keine Besserung, obwohl der SC Neheim nach der „überragenden ersten Halbzeit“ (O-Ton Bruchhage) 25 Minuten lang nicht mehr so konsequent im Spiel nach vorn agierte. „Wir haben das Spiel verwaltet“, sagte Bruchhage.
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Vierte Niederlage in Folge
In den letzten zehn Minuten sorgten dann Mahmut Yavuzaslan (80./83) sowie Greco (89.) für den 8:0-Endstand und den höchsten Sieg des SC Neheim in der Westfalenliga. Bei Hohenlimburg sah Abwehrspieler Sven Höltke in der 86. Minute noch die Gelbe-Rote-Karte.
Während Hohenlimburg 10 nach der vierten Niederlage in Folge nicht nur sportlich, sondern nach den zwei Matchstrafen auch personell am Stock geht (Co-Trainer Marc Schmitt: „Wir haben keine Verteidigung mehr“), zeigt dagegen beim SC Neheim die Kurve weiter nach oben.
SC Neheim: Schröter, Wulf, Yilmaz (74. Majewski), Fleck, Xhaka, Mahmut Yavuzaslan, Busch (60. Szymura), Nettesheim (60. Thiemann), Greco, Burak Yavuz (60. Becker), Scierski.
Tore: 0:1 (11.) Greco, 0:2 (21.) Mahmut Yavuzaslan, 0:3 (31./Elfmeter) Greco, 0:4 (44.) Greco, 0:5 (45.) Greco, 0:6 (80.) Mahmut Yavuzaslan, 0:7 (83./Elfmeter) Mahmut Yavuzaslan, 0:8 (89.) Greco.
Gelb-Rote Karten: Gottesbüren (31./Hohenlimburg) und Höltke (86./Hohenlimburg).