Wiesbaden/Neheim. Die Neheimer Volleyballspielerin Lena Vedder hat mit dem VC Wiesbaden vor dem ersten Heimspiel in der 1. Bundesliga eine Hiobsbotschaft erhalten.

Nachdem der VC Wiesbaden mit Außenangreiferin Lena Vedder aus Neheim am ersten Spieltag der 1. Volleyball-Bundesliga der Frauen knapp mit 2:3 beim USC Münster verloren hatte, ist die Vorfreude auf das erste Heimspiel am Samstag, 10. Oktober, 19 Uhr, gegen NawaRo Straubing groß. Aber: Aufgrund steigender Corona-Fallzahlen wird die Partie nicht vor Zuschauern ausgetragen. Diese Entscheidungen gaben die Verantwortlichen des VC Wiesbaden, die eigentlich mit 250 Zuschauern geplant hatten, nun bekannt.

Die aktuellen Zahlen in Wiesbaden sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Freitag, 9. Oktober, auf 37,7 infizierte Personen pro 100.000 Einwohner gestiegen. Damit wurde die Schwelle von 35 Personen pro 100.000 Einwohner überschritten.

Warum Lena Vedder enttäuscht ist

Zwar hätte sich der Verein gemäß des vom zuständigen Gesundheitsamt bestätigten Hygienekonzeptes auf den deutlich niedrigeren Wert von 22,6 zum Wochenanfang berufen können. Der Verein sehe sich aber „in der Verantwortung, nicht nur gegenüber unserem Team und den Gästen aus Niederbayern, sondern auch gerade gegenüber unseren Zuschauern und Helfern“, begründete VCW-Geschäftsführer Christopher Fetting die Entscheidung.

Für die Neheimer Profispielerin Lena Vedder und ihre Mannschaft stellt diese Entscheidung gleichwohl eine Enttäuschung da, schließlich benötigt der VC Wiesbaden nach dem enttäuschenden neunten Tabellenplatz in der Vorsaison jede Unterstützung, um das ehrgeizige Saisonziel, den Einzug in die Playoffs, zu schaffen. Zumindest am Samstag, 10. Oktober, wird die Mannschaft aber ohne ihre Fans auskommen müssen. „Wir haben uns super darauf gefreut, vor heimischem Publikum zu spielen, auch wenn es nur 250 Zuschauer gewesen wären. Ganz ohne Zuschauer ist es jetzt ganz anders und komisch, wir freuen uns aber trotzdem auf das Spiel“, sagte Lena Vedder im Gespräch mit dieser Zeitung.

Großartige Sorgen über eine mögliche Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus mache sie sich nicht, betonte die Neheimerin. Gleichwohl sei „das Risiko da“, doch Team und Trainer verhielten sich vorbildlich. Vor jedem Spiel würden Spielerinnen und Stuff zudem getestet. Lena Vedder: „Wir verhalten uns bestmöglich und hoffen, dass es gut geht.“