Winterberg. Beim Skispringen im Erzgebirge verletzte er sich, nun muss er sich mühsam zurückarbeiten: Kombinierer Lenard Kersting (18) vom SK Winterberg.
Etwa drei Wochen ist das Unglück nun her, und so langsam aber sicher erholt sich Wintersportler Lenard Kersting immer mehr von seinem Absturz beim Skispringen im Erzgebirge. Im sächsischen Oberwiesenthal war der 18-Jährige, der als Nordischer Kombinierer für den Skiklub Winterberg startet und als Riesentalent gilt, in der Teildisziplin Skispringen gestürzt und hatte sich dabei das Schlüsselbein gebrochen.
Wie es zu seiner bislang schwersten Verletzung in seiner Laufbahn gekommen war, schilderte Kersting im Gespräch mit dieser Zeitung. „Ich bin nach dem Absprung sofort vorne rüber- und dann mit der Schulter zuerst aufgekommen. Nach dem Sturz wurde ich in der Nähe von Oberwiesenthal operiert und konnte nach zwei Tagen wieder nach Hause zurück“, sagte er.
Wintersportler Kersting – so läuft der Wiedereinstieg
Der gebürtig aus Schmallenberg-Oberkirchen stammende Wintersportler hat mittlerweile wieder mit einem leichten Training begonnen, fährt beispielsweise mit nur leichter Belastung auf dem Ergometer. „Ich denke und hoffe mal, dass ich zum Winterbeginn wieder einsatzbereit bin – selbst wenn ich dann noch nicht bei 100 Prozent bin. Aber das kann ja dann noch kommen“, betont der 18-Jährige.
Lenard Kersting, der im Sportinternat Winterberg lebt, „will unbedingt Profi werden“. Der Nordische Kombinierer feierte in der Vergangenheit bereits unter anderem den Titel als HSK-Sportler des Jahres 2018, den Sieg bei den Deutschen Jugendmeisterschaften und Platz zwei im Deutschlandpokal. Anfang dieses Jahres erreichte Kersting zudem bei den Olympischen Jugend-Winterspielen in der Schweiz in der Nordischen Kombination den respektablen zehnten Platz.