Sauerland. Die Sauerlandsport-Redaktion hat die zehn heißesten Derbys im Fußball-Sauerland zusammengestellt.

Der Countdown läuft. In zwei Wochen starten die Fußballvereine aus dem Sauerland in die neue Saison. Dann wird es auch wieder Derbys geben. Zwar dürfen bislang aufgrund der Coronaschutzverordnungen nicht mehr als 300 Zuschauer dabei sein, aber das wird der Brisanz der HSK-Duell keinen Abbruch tun. Die Sauerlandsport-Redaktion hat die zehn heißesten Derbys zusammengestellt.

1. Der Zuschauermagnet unter den Derbys im Sauerland ist das Duell zwischen dem SC Neheim und SV Hüsten 09. Das letzte Pflichtspiel fand in der Saison 2016/17 im Arnsberger Kreispokal statt. Damals zog der SC Neheim, der seit vier Jahren fester Bestandteil der Westfalenliga ist, vor 1500 Zuschauern im Stadion Große Wiese mit einem 4:1-Sieg in das Halbfinale ein.

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2. Das Derby zwischen dem SV Brilon und RW Erlinghausen ist das Duell der beiden ranghöchsten Mannschaften im Ostkreis des Fußballkreises HSK. In der Meisterschaft gibt es seit der Saison 2019/20 und dem Wiederaufstieg des SV Brilon nach 36 Jahren in die Landesliga erstmals wieder Duelle zwischen beiden Verein. Und damit klingeln auch wieder die Kassen der Vereinskassierer. Zur ersten Partie nach Brilon kamen etwa 800 und zum Rückspiel im Hans-Watzke-Stadion 500 Zuschauer.

3. Der TuS Sundern und SuS Langscheid/Enkhausen haben jeweils schon in der Verbandsliga (heute Westfalenliga) gespielt. Inzwischen duelliert man sich in der Bezirksliga. Die letzten großen Zahltage gab es in der Landesliga-Saison 2001/02, als jeweils mehr als 800 Zuschauer zu den beiden Spielen kamen. Das nächste Duell zwischen beiden Vereine findet in der „Bundesliga des Sauerlandes“ am 25. Oktober in Langscheid statt.

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4. Wenn in der Vergangenheit der FC Arpe/Wormbach, der nun erstmals in der Landesliga an den Start gehen wird, und der SV Schmallenberg/Fredeburg in der Bezirksliga in Meisterschaftsspielen aufeinander trafen, herrschte in den beiden Orten aus dem Stadtgebiet Schmallenberg der Ausnahmezustand. Auch wenn heute bei weitem nicht mehr so viele Besucher zu den Derbys kommen,wie noch zum Beispiel in der Saison 2008/09, als 1025 zahlende Zuschauer auf dem Sportplatz in Wormbach waren, hat das Duell nicht an Brisanz verloren.

5. In der Regierungsstadt Arnsberg steht das Duell zwischen dem TuS Oeventrop und TuS Rumbeck im Mittelpunkt. Zum Top-Spiel in der vergangenen A-Liga-Saison kamen 500 Zuschauer nach Oeventrop. Auch in der Spielzeit 2020/21 wird es weiter die Nachbarschaftsduelle (die Orte liegen nur 2,5 Kilometer auseinander) geben, denn beide Vereine haben den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft. Zum ersten Vergleich in der „Bundesliga des Sauerlandes“ kommt es am 20. Dezember in Rumbeck.

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6. Über den Aufstieg des TuS Oeventrop in die Bezirksliga freut sich auch TuRa Freienohl: Somit wird es in der kommenden Saison endlich wieder ein Nachbarduell vor mehr als 500 Zuschauern geben. Zuletzt standen sich beide Mannschaft in der A-Liga Arnsberg in der Saison 2014/15 gegenüber. Damals gewann Freienohl beide Partien und zwar mit 2:1und 5:0.

7. Auf ein Stadtduell in Medebach müssen die Zuschauer dagegen weiter warten: Der TuS Medebach spielt aktuell in der A-Liga und der SV Oberschledorn/Grafschaft in der Bezirksliga. Aber auch in den Freundschaftsspielen ist die Rivalität sehr groß. „Es ist immer ein besonderes Duell“, sagt Uli Drilling, Ex-Spieler und Trainer des TuS Medebach. „Es sind immer hitzige Spiele“, ergänzt der ehemalige SVO-Vorsitzende Berthold Dessel.

8. In der Stadt Olsberg ist seit dem Bezirksligaaufstieg des FC Assinghausen/Wiemeringhausen/Wulmeringhausen die Nummer eins. Ein Duell gegen den Lokalrivalen TSV Bigge-Olsberg hat es zuletzt in der A-Liga Ost in der Saison 2018/19 gegeben. Damals machte Frederik Will mit seinem Tor den ersten Sieg seit sieben Jahren für den FC Assinghausen/W./W. perfekt. „Es ist aber schön, wenn man als kleiner Dorfverein die Städter ein wenig ärgern kann. Auch wenn wir die direkten Duelle nicht so oft gewonnen haben, spielen wir jetzt in der Bezirksliga“, sagt FC-Vorstandsmitglied Andreas Frese.

9. In der Stadt Meschede herrscht vor allem beim A-Liga-Duell zwischen dem FC Fatih Türkgücü und FC Mezopotamya der Ausnahmestand. Mehr als 500 Zuschauer sind bei dem türkisch-kurdischen Duell garantiert. In der kommenden Spielzeit treffen beide Teams bereits am vierten Spieltag (20. September) auf dem Aschenplatz am Schederweg aufeinander.

10. Ebenfalls hoch im Kurs bei Zuschauern steht in der Kreisstadt das Derby zwischen dem FC Remblinghausen und SSV Meschede. Mehr als 400 Zuschauer sind keine Seltenheit. In der Saison 20120/21 kommt es am 20. September im Dünnefeldstadion zum ersten Duell in der A-Liga West.