Sauerland. Mehr als 154.000 Euro Fördermittel sind fünf Sportvereinen aus Winterberg bewilligt worden. Was jetzt mit der Finanzspritze konkret passiert.

Ein prominenter Besuch, der im Zuge dessen auch noch fünf Förderbewilligungen über insgesamt 154.724 Euro überreichen konnte: Andrea Milz, NRW-Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, weilte im Hochsauerlandkreis und tauschte sich mit Landrat Dr. Karl Schneider (CDU), Detlef Lins, Vorsitzender des Kreissportbundes Hochsauerlandkreis (KSB HSK), sowie dem CDU-Landtagsabgeordneten und Parlamentarischen Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft in NRW, Klaus Kaiser, auch über neue Konzepte hinsichtlich der Talentsichtung und -förderung aus.


Im Zuge des Förderprogramms „Moderne Sportstätte 2022“ waren insgesamt 120 Anträge der Vereine aus den zwölf Kommunen und Gemeinden des Hochsauerlandkreises gestellt worden. „Für die bereits ausgestellten Fördermittel bedanken wir uns ganz herzlich und würden uns natürlich aufgrund der deutlichen Überzeichnung in der ersten Runde sehr darüber freuen, wenn das Förderprogramm auch nach 2022 fortgesetzt wird“, sagte KSB-Chef Detlef Lins anlässlich der Zusammenkunft mit Andrea Milz.

Winterberg: Diese Vereine erhalten Förderungen

Über eine Förderbewilligung von insgesamt 154.724 Euro freuten sich fünf Vereine aus Winterberg: der Skiklub Winterberg (49.896 Euro für die Modernisierung der Biathlonanlage), der SC Neuastenberg-Langewiese (31.378 Euro für die Sanierung der Skirollerbahn), der SuS BW Silbach, bei dem mit bewilligten 19.850 Euro ein Rasentraktor gekauft, die Zuschauertribüne umgestaltet und der Rasensportplatz saniert werden sollen, der FC Siedlinghausen (17.104 Euro für die Modernisierung der Flutlichtanlage auf LED-Beleuchtung) und der VfR Winterberg, bei dem 36.496 Euro Unterstützung ebenfalls dazu genutzt werden sollen, die Flutlichter auf LED umzustellen. „Ich freue mich, dass wir mit den nun erteilten Förderentscheidungen unseren Vereinen tatkräftig unter die Arme greifen können“, so Andrea Milz.


Bei einem der begünstigten Vereine, dem SC Neuastenberg-Langewiese, war die Erleichterung besonders groß. Der Verein nutzt die 31.378 Euro Fördermittel, um die dringende Sanierung an seiner Skirollerbahn durchzuführen. Nun, zumindest seien damit etwa 80 Prozent der Kosten gedeckt, erklärte Vorsitzender Jürgen Basedow auf Nachfrage: „Den Rest der Instandsetzungskosten erhoffen wir uns zu einem Teil vom Westdeutschen Skiverband und zu einem Teil von Partnervereinen, die alle kostenlos unsere Rollerbahn nutzen, sowie unserer Eigenleistung.“


Die Skirollerbahn des SCNL verfüge mittlerweile vor allem durch Frostschäden über eklatante Risse und sei dringend sanierungsbedürftig. „Vor allem der tolle Trainingsteil mit steilen Passagen ist derzeit nicht zu nutzen“, sagte Basedow.

Das Sauerland ist eine talentreiche Sportregion

Beim Zusammentreffen mit Staatssekretärin Andrea Milz überwog bei den Teilnehmern die Freude darüber, dass die Fördermittel die Sportvereine im Hochsauerlandkreis weiter voranbringen werden. „Die Sportlandschaft im Hochsauerlandkreis ist vorbildlich entwickelt. Die Förderprogramme des Landes sind treffgenau und hilfreich für die ehrenamtlich geführten Sportvereine. Ein großes Lob an alle Aktiven“, sagte Klaus Kaiser, CDU-Landtagsabgeordnete und Parlamentarischen Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft in NRW.


„Mit mehr als 420 Vereinen im Hochsauerlandkreis zählen wir zu den sportbegeistertsten und auch talentreichsten Sportregionen in NRW. Der Sport lebt vom Ehrenamt, aber die Kosten für Instandhaltungen und Sanierungen von Sportstätten können die Vereine kaum aus eigener Kraft stemmen. Umso wichtiger ist es, dass Fördermittel für Sportbünde bereitgestellt werden“, bekräftigte Landrat Dr. Karl Schneider.


Andrea Milz tauschte sich fachlich mit den Vertretern des Kreissportbundes HSK und des Kreises aus. Bei der Übergabe der Förderbewilligungen sammelte sie zudem neue Eindrücke der betroffenen Vereine und ihrer Sportstätten. „Der Sport ist und bleibt auch künftig eine wichtige gesellschaftliche Kraft bei uns im Hochsauerlandkreis. Daher fördert der Hochsauerlandkreis jährlich den Kreissportbund mit rund 115.000 Euro“, betonte Schneider abschließend.