Wickede-Wimbern. In der sportlichen Zwangspause gibt es lustige Ideen. Bei einer Facebook-Challeng verzückte jetzt Kathrin Müller, Springreiterin des ZRFV Voßwinkel.

Sie trainieren jeden Tag, doch da es während der Coronakrise keine Turniere gibt, befinden sich Reiterinnen und Reiter sowie ihre Pferde im Wartestand. Da kann Ablenkung nicht schaden. Bei einer sogenannten „Challenge“ in den sozialen Medien verzückte jetzt Kathrin Müller, erfolgreiche Springreiterin vom Zucht-, Reit- und Fahrverein (ZRFV) Voßwinkel, ihre Fans und Freunde. #koalachallenge nennt sich die Aufgabe, die auf Facebook, Instagram und Co. trendet. Dabei hangelt sich eine Person an einer anderen entlang, ohne dabei den Boden zu berühren.

Frau Müller, haben Sie schon mal daran gedacht, Turnerin zu werden oder wenigstens Voltigiererin? So schnell wie Sie die #koalachallenge absolvierten und sich an Ihrem Freund Thomas Kuck entlang hangelten ...

Kathrin Müller (lacht): Nein, daran habe ich bislang noch nie gedacht. Aber zum Reiten gehört auch eine gewisse Beweglichkeit und Lockerheit. Außerdem trainieren wir das auch beim Sport, den wir als Ausgleich zum Reiten und als Grundlage für Ausdauer betreiben.

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Reit-Kolleginnen wie Fabienne Müller-Lütkemeier oder Jessica von Bredow-Werndl, selbst Lisa Müller, sahen aber bei Weitem nicht so geschmeidig aus. Hand aufs Herz: Wie viele Versuche scheiterten, ehe Ihnen das Rekordvideo gelang?

(schmunzelt) Oh, das waren schon einige. Wir hatten es ziemlich schnell im Griff, aber dann kam der Ehrgeiz hinzu, es noch ein bisschen flüssiger und noch ein bisschen besser hinzubekommen.

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Sind Sie generell für solche Challenges in den sozialen Medien empfänglich?

Man muss nicht jeden Quatsch mitmachen, aber die Koalachallenge war eine witzige Herausforderung und hat echt Spaß gemacht.

Das war ja auch eine Art Wettbewerb. Wie sehr vermissen Sie während der Coronakrise die Reitturniere und den dortigen sportlichen Wettkampf?

Sehr! Die Pferde sind fit, das Wetter ist toll und wir brennen darauf, dass es wieder losgeht. Aber das wird wohl noch etwas dauern.

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Auch das CHIO in Aachen wurde abgesagt. Sind Sie guter Hoffnung, dass das Balve Optimum ausgetragen werden kann?

Nach der Entwicklung zuletzt war ja zu erwarten, dass es im Sommer keine größeren Reitturniere geben wird. Das Risiko ist bei solch einer Riesen-Veranstaltung, wie es das CHIO ist, einfach zu groß. Ich persönlich finde es sehr schade, denn mein Freund Thomas kommt aus Aachen und kann zur Soers herübersehen. Ich wäre unheimlich gerne dort gestartet. Ich hoffe sehr, dass wenigstens das Balve Optimum im September stattfinden wird. Ein Jahr ohne Balve, ohne die Deutschen Meisterschaften – das will ich mir noch nicht vorstellen.

Mit Kathrin Müller sprach Falk Blesken