Neheim. Beim SC Neheim stehen im heimischen Binnerfeldstadion zahlreiche Modernisierungsmaßnahmen auf dem Programm.

Nicht nur im Kader des Fußball-Westfalenligisten SC Neheim gibt es zur kommenden Saison Veränderungen. Neben dem sportlichen Bereich wird sich auch bei der Infrastruktur im Binnerfeld einiges ändern. So wird zur Spielzeit 2020/21 nicht nur der Kunstrasenplatz erneuert, sondern auch die Tribüne verlegt.

Die Coronakrise lässt den Fußball auch beim SC Neheim noch für längere Zeit ruhen. Zwar rollt im Binnerfeldstadion derzeit nicht der Ball, dafür wird aber fleißig gewerkelt. Die seit Jahren unbenutzte und alte Tribüne, die momentan noch am Rasenplatz des Westfalenligisten steht, wird in der Sommerpause einen neuen Standort am Kunstrasenplatz erhalten. „Im Vorgriff auf die im Sommer geplante Modernisierungsmaßnahmen im Binnerfeld, haben wir bereits eine Eigenleistung erbracht“, teilt Uli Dohmann, Hauptgeschäftsführer des SC Neheim, mit. Unter der Federführung von Guido Hülsmann, Fußball-Abteilungsleiter des SC Neheim, sind seit gut drei Wochen mehrere ehrenamtliche Helfer des Vereins damit beschäftigt, die baufällige Tribüne in Eigenregie abzubauen und zu entkernen. Natürlich wird der Abbau unter Berücksichtigung der bestehenden Hygienevorschriften und Abstandsregeln durchgeführt. Eigentlich war dieser Arbeitsabschnitt erst für den Juni angedacht, doch durch die Coronakrise wurde dieser nun vorgezogen. Uli Dohmann: „Wir wollten diese Zeit einfach nutzen, wo nun alles ruht. Außerdem ist es natürlich leichter die Arbeiten jetzt zügig durchzuführen, wenn sich niemand auf der Anlage befindet, als beim Trainings- und Spielbetrieb.“

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Neuer Standort

Bis die komplette Tribüne aber ihren neuen Standort am Kunstrasenplatz erhalten wird, sind noch einige Maßnahmen in den nächsten Wochen oder vielleicht auch Monaten notwendig. Diese werden in der kommenden Woche von der Stadt Arnsberg und dem SC Neheim weiter konkretisiert. Fest steht bislang nur, dass in Sachen Fundament das bisherige Gestell sowie die Treppenstufen der alten Tribüne auch weiterhin verwendet werden sollen. Die einzelnen Dachelemente und die Außenwände können in Zukunft nicht mehr genutzt werden und werden gegebenenfalls durch neues Material ersetzt. „Diese waren jeweils marode und wurden deshalb auch entsorgt“, berichtet Uli Dohmann.

Durch Coronakrise ruht nicht nur der Trainings- und Spielbetrieb im Binnerfeld, sondern der SC Neheim musste unter anderem auch die Jahreshauptversammlung, die eigentlich Anfang April stattfinden sollte, auf unbestimmte Zeit verschieben. „Es ist eine Situation, die bisher niemand von uns kennt“, teilt Uli Dohmann mit. „Persönlich vermisse ich besonders den Reha- und Tennissport.“