Sauerland. Wie steht es aktuell während der Coronakrise um das Radsport-Bundesliga-Team SKS Sauerland NRW?

Auch im Radsport finden wie in allen anderen Sportarten aufgrund der Coronakrise zurzeit keine Veranstaltungen und Wettkämpfe statt. „Zumindest können die Jungs weiter für sich auf ihren Rädern draußen noch trainieren und Kilometer machen“, berichtet Jörg Scherf, Team-Manager der Bundesliga-Mannschaft SKS Sauerland NRW. „Zudem nehmen wir an virtuellen Computer-Rennen der ,German Cycling Academy’ teil“, ergänzt der Voßwinkeler. Außerdem hat das Team eine eigene Online-Gruppe unter dem Namen „Team Sauerland NRW und Friends“ auf dem Internetportal Strava (www.strava.com) gegründet.

Die Radsportverbände haben erst einmal bis Juni alle nationalen und internationalen Rennen abgesagt. Davon betroffen ist auch die Radsport-Bundesliga. „Aktuell sind wir noch gelassen und hoffen, wenigstens eine zweite Saisonhälfte fahren zu können. Viel wichtiger ist aber, dass alle Menschen gesund durch diese außergewöhnliche Situation kommen“, sagt Jörg Scherf.

Zumindest ein Start der Bundesliga-Saison, unter anderem mit der Sauerlandrundfahrt, wäre für das Team SKS Sauerland NRW enorm wichtig. „Eine Nullnummer wäre schlimm für alle. Uns würde dann eine wichtige Plattform fehlen. Wir sind schließlich kein Verein, sondern ein von Sponsoren finanziertes Profi-Team. Deshalb kann unser Konstrukt schon ins Wanken geraten, wenn Partner in Zukunft etwas kleinere Brötchen backen müssen“, erklärt Jörg Scherf und fügt hinzu. „Wir arbeiten gerade einen Notfallplan aus, wie wir in diesem Jahr Budget sparen und eventuell sogar nicht eingesetztes Material mit nach 2021 nehmen können. Wir wollen auf jeden Fall den Radsport in unserer Region weiter pushen. Die Pläne, weiter als Team zu wachsen, geben wir auch in der Coronakrise nicht auf.“

Weiter geht es für das Radsport-Team SKS Sauerland NRW erst einmal an diesem Mittwoch, 15. April, um 19.45 Uhr vor dem Computer mit dem dritten Rennen der „German Cycling Academy“.