Sundern. In Sundern findet die Endrunde um den Volksbanken-Winter-Cup statt. Mit dabei ist auch der SuS Westenfeld mit seinem Hallen-Held Raphael Humpert.
Der SuS Westenfeld schwebt zurzeit auf Fußball-Wolke sieben. Nach einer mehr als durchwachsenen Hinrunde, die Mannschaft von Trainer Faton Veseli überwintert in der Arnsberger Fußball-A-Kreisliga auf dem vorletzten Tabellenplatz, eilt das Team in der Halle von Erfolg zu Erfolg. „Wir haben gleich mehrfach Vereinsgeschichte geschrieben“, sagt Veseli. „Und großen Anteil daran hat unser Torwart Raphael Humpert.“
Der 28-jährige Keeper gibt das Lob aber sofort zurück. „Wir haben das alles als Team erreicht“, betont Raphael Humpert. „Wir sind eine tolle Truppe und wollen jetzt auch bei der Endrunde um den Volksbanken-Winter-Cup überraschen.“ Der Super-Cup findet am Sonntag, 2. Februar, ab 12 Uhr im Schulzentrum von Sundern statt.
Die Erfolgsgeschichte von Raphael Humpert und dem SuS Westenfeld begann beim Pfiff Champion Masters des SC Olpe, der inoffiziellen HSK-Meisterschaft im Hallenfußball. In Meschede erreichte der A-Ligist die Endrunde.
Anschließend ging es für den SuS Westenfeld nur noch steil bergauf und Torhüter Raphael Humpert rückte immer mehr in den Mittelpunkt. Der BVB-Anhänger, der seit mehr als zehn Jahren eine Dauerkarte auf der Südtribüne hat, zog mit seiner Mannschaft beim Volksbanken-Winter-Cup in die Regional-Cup-Runde ein. Dort wurde Humpert zum ersten Mal zum Matchwinner. Im Viertelfinale gegen den TuS Medebach hielt er drei Neunmeter und machte den erstmaligen Einzug des SuS Westenfeld in den Super-Cup perfekt. Nach regulärer Spielzeit hatte es 1:1 gestanden. „Ich spiele gerne in der Halle. Die Atmosphäre ist einfach super und gibt mir einen zusätzlichen Motivationsschub“, erzählt Humpert, der bei der Firma Tillmann im Qualitätsmanagement arbeitet. Auch am Sonntag beim Super-Cup in Sundern wird es ihm an Unterstützung nicht fehlen. Der SuS Westenfeld hat sich bereits mit 80 Eintrittskarten eingedeckt. „Unsere Anhänger sind einfach nur top“, lobt Humpert, dessen Vorbild Oliver Kahn ist. „Sein Siegeswille hat mich beeindruckt. Wenn ich mich richtig pushen will, schaue ich mir ab und zu ein Video von ihm an.“
Nur vier Gegentore in sechs Partien
Nach der Regional-Cup-Runde beim Volksbanken-Winter-Cup in Hüsten ging es für den SuS Westenfeld und seinen Torwart-Helden mit der Sunderner Stadtmeisterschaft weiter. Dort schrieben Humpert und Co. zum zweiten Mal Vereinsgeschichte. Der A-Ligist siegte im Endspiel gegen Bezirksligist SuS Langscheid/Enkhausen mit 2:1 und wurde erstmals Stadtmeister. Im Endspiel hielt Humpert beim Spielstand von 2:1 einen Neunmeter von Daniele Pometti. Während der sechs Partien im Verlauf der Titelkämpfe kassierte der 28-jährige gebürtige Westenfelder nur vier Gegentreffer. „Privat ist Raphael ein ganz ruhiger Typ, aber in der Halle wird er zum Fußball-Zombie“, sagt Coach Faton Veseli schmunzelnd.
Am Sonntag steht nun die Endrunde beim Volksbanken-Winter-Cup auf dem Programm, bevor es danach auf dem Feld um den Klassenerhalt in der A-Liga Arnsberg geht. Humpert: „Wir müssen in der Meisterschaft den Schalter umlegen, den Hintern hochbekommen und die Euphorie aus der Halle mit in die Punktspielrunde nehmen.“
Endrunde hat einen besonderen Reiz
Bei der Endrunde (Super-Cup) um den Volksbanken-Winter-Cup gehen am Sonntag, 2. Februar, ab 12 Uhr im Schulzentrum von Sundern insgesamt 16 Mannschaften an den Start. Neben dem SuS Westenfeld nehmen mit Titelverteidiger SV Hüsten 09, Westfalenligist SC Neheim, Bezirksligist TuS Sundern und A-Ligist SSV Küntrop noch vier weitere Teams aus dem Sauerland am Hallenfußballturnier teil.
Titelverteidiger ist der SV Hüsten 09, der in der Vorrunde auf den Ligagefährten BSV Menden sowie die A-Kreisligisten SSV Küntrop und Warbuger trifft. „Die Endrunde hat einen besonderen Reiz. Wir haben denselben Kader wie bereits in der Zwischenrunde“, berichtet Thomas Malachowski, Fußball-Abteilungsleiter des SV Hüsten 09, und ergänzt: „Klarer Favorit ist für mich der SC Neheim.“
Gut, einfach und schnell spielen
Der SC Neheim will sich in der Vorrundengruppe A gegen die SG Brakelsiek-Wöbbel, den Höinger SV und SV Türk Attendorn durchsetzen. „Die Endrunde passt natürlich nicht in die Rückrunden-Vorbereitung. Wir wollen gut, einfach sowie schnell spielen und soweit wie möglich kommen“, sagt SC-Trainer Alex Bruchhage, der am Samstag mit seiner Mannschaft noch ein Testspiel bei Bezirksligist Westfalia Soest austrägt.
Der TuS Sundern trifft in der Vorrundengruppe B auf den Bezirksligisten SV Dringenberg, den A-Ligisten VfL Kamen und B-Ligist RW Lüdenscheid II. „Eigentlich eine machbare Gruppe“, sagt Andreas Mühle, Sportlicher Leiter des TuS Sundern. Den Kader für den Super-Cup wird TuS-Trainer Fabio Granata erst nach dem Testspiel an diesem Samstag gegen den SV Brilon bekanntgeben. „In der eigenen Halle wollen wir uns natürlich gut verkaufen. Wir wollen auf jeden Fall attraktiver spielen als in der Zwischenrunde“, teilt Granata mit.
Der Überblick
Super-Cup
Sonntag, 2. Februar, ab 12 Uhr im
Schulzentrum von Sundern
Vorrunde
Gruppe A: SG Brakelsiek-Wöbbel (A-Liga), Höinger SV (B-Liga), SV Türk Attendorn (B-Liga) und SC Neheim (Westfalenliga).
Gruppe B: VfL Kamen (A-Liga), RW Lüdenscheid II (B-Liga), TuS Sundern (Bezirksliga) und SV Dringenberg (Bezirksliga)
Gruppe C: SSV Küntrop (A-Liga), SV Hüsten 09 (Landesliga), Warburger SV (A-Liga) und BSV Menden (Landesliga).
Gruppe D: SuS Westenfeld (A-Liga), FC Nieheim (Landesliga), SV Hilbeck (Landesliga) und Sinopspor Iserlohn (Bezirksliga).
Jeweils der Erste und Zweite qualifiziert sich für das Viertelfinale.