Arnsberg-Oeventrop. Im Gespräch mit dieser Zeitung nennt Frank Moormann, Trainer der SG Ruhrtal, fünf Gründe, warum der Aufsteiger den Klassenverbleib schaffen wird.

Nachdem die Handballer der SG Ruhrtal in der Landesliga erstmals zwei Siege in Serie geschafft und die Hinrunde mit zehn Pluspunkten auf Rang zehn beendet hatten, sprach SGR-Coach Frank Moormann von einer „Punktlandung“. Im Gespräch mit dieser Zeitung nennt Moormann jetzt fünf Gründe, warum der SG Ruhrtal aus seiner Sicht der Klassenverbleib gelingen wird. Und das, obwohl allgemein angenommen wird, dass sich der aktuelle Drittletzte Eintracht Hagen III dank seiner seit mehreren Jahren regelmäßig genutzten Möglichkeiten zu personellen Verstärkungen retten wird.

Grund 1: Der Fleiß

„Wir waren in der Winterpause enorm fleißig und haben uns sehr gut vorbereitet, was die Siege bei der TG Voerde und gegen Menden II überhaupt erst möglich gemacht hat. Ich glaube, dass wir davon auch im weiteren Verlauf der Saison zehren können und mindestens nochmals zehn Punkte holen. Das könnte für Rang elf in der Tabelle reichen.“

Grund 2: Die Rückkehrer

„Wir haben über weite Strecken beide Stammkräfte auf der halblinken Seite ersetzen müssen. David Bauerdick ist wieder fit und hat gleich gezeigt, wie wertvoll er für uns ist. Spätestens im April dürfte auch Jannik Lehmenkühler nach seiner Meniskus-Operation wieder einsteigen. Das macht uns variabler und gefährlicher im Angriff, hilft aber auch, was die Abwehrarbeit anbelangt.“

Grund 3: Die Ruhe

„Wir gehen sehr sachlich und selbstkritisch mit den von uns gebotenen Leistungen in dieser Saison um. Die Unruhe im Umfeld hält sich auch nach weniger geklungenen Auftritten in Grenzen. Unsere Fans stehen voll hinter uns.“

Grund 4: Die Heimspiele

„Wir haben alles selbst in der Hand, spielen in der Rückrunde daheim noch gegen die direkten Tabellennachbarn TS Evingsen sowie DJK SG Bösperde und sind dank unserer harzfreien Halle auch für favorisierte Gästeteams immer ein unangenehmer Gegner.“

Grund 5: Die Lockerheit

„Wir sind als Aufsteiger ohne auswärtige Verstärkungen der Underdog und können eigentlich nur positiv überraschen. Deshalb ist der Erfolgsdruck bei uns nicht so hoch wie bei den etablierten Teams. Das könnte uns in der entscheidenden Phase die nötige Lockerheit verschaffen. Außerdem lernt die Mannschaft aus jedem Spiel, gewöhnt sich immer besser an das höhere Niveau und ist aufgrund ihrer Jugend entwicklungs- sowie somit steigerungsfähig.“

Herausforderung bei Eintracht Hagen III

Zum Start der Rückrunde der Handball-Landesliga der Herren wird es für die SG Ruhrtal gleich wichtig. Auf die Mannschaft von Coach Frank Moormann, die derzeit Tabellenzehnter ist, wartet am Samstag, 25. Januar, 19.30 Uhr, mit der Partie beim Drittletzten Eintracht Hagen III eine Herausforderung bei einem direkten Kontrahenten.

In der Turnhalle Mittelstadt sinnen die Hausherren auf Revanche gegen die SG Ruhrtal, gegen die sie im Hinspiel deutlich mit 25:35 unterlegen waren. „Die werden alles daran setzen, um sich für diese Schlappe zu revanchieren. Weil die Bundesliga-A-Jugend spielfrei hat, rechne mit einem aufgerüsteten Kader“, meint Moormann.

Zu allem Überfluss sorgt sich der SGR-Coach um die Einsatzfähigkeit der Weber-Brüder (beide Fußbeschwerden) sowie um seine Regisseure Storm und Blanke (steigt Freitag wieder ins Training ein) hat. „Wir hoffen auf körperliche Überlegenheit und müssen vor allem sehen, dass wir nicht überrannt werden“, sagt Moormann.