Sauerland. Mit zwei Niederlagen sind der TV Neheim und TV Arnsberg in das neue Punktspieljahr in der Handball-Bezirksliga der Herren gestartet.

Mit zwei deutlichen Niederlagen in Attendorn und Gevelsberg sind der TV Neheim und TV Arnsberg in das neue Punktspieljahr in der Handball-Bezirksliga Südwestfalen der Herren gestartet.

Herren-Bezirksliga: SG Attendorn-Ennest - TV Neheim 48:23 (21:13). Die Erwartungshaltung von Neheims Trainer Klaus-Dieter Erbuth war bereits vor der Partie sehr niedrig, weil Leistungsträger wie Sören Frohne (Fieber) und sein Bruder Thorben (trotz Leistenverletzung noch bester Torschütze seiner Mannschaft) angeschlagen waren. Zudem erwischten Torjäger Hannes Koch sowie Moritz Pater einen rabenschwarzen Tag und scheiterten immer wieder an den Keepern der SG Attendorn-Ennest.

Nach dem 5:1-Blitzstart des Tabellenzweiten konnte der TV Neheim auf 9:12 (18.) verkürzen. Nach 20 Minuten war der Akku der Gäste dann aber schon leer. Die Spielgemeinschaft nutzte gnadenlos die Lücken in der Abwehr aus oder traf nach Ballverluste mit präzisen Kontern. Zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 21:13.

Die Befürchtungen von TVN-Coach Erbuth, dass Durchgang zwei noch bitterer werden würde, sollten sich bewahrheiten. Der Landesliga-Aspirant aus dem Kreis Olpe wirbelte nach Belieben, hielt das Tempo hoch und nahm die Mannschaft des TV Neheim, die zu allem Überfluss auch noch drei Siebenmeter ausließ, nach allen Regeln der Kunst auseinander. „Diese Schlappe müssen wir ganz schnell aus den Köpfen bekommen, damit wir zum Hinrundenausklang am Samstag gegen Letmathe wieder unser wahres Gesicht zeigen können“, forderte Erbuth nach der Partie.

TV Neheim: Lipinski, Baukmann; T. Frohne (6), Koch (5/2), S. Frohne (4), Hackmann (3), M. Pater (3), Zvercikov (2), Spitthoff.

HSG Gevelsberg-Silschede II - TV Arnsberg 34:23 (19:15). Die Höhe der Niederlage täuscht, denn die Arnsberger, bei denen endlich wieder Phillipp Mähl mitwirken konnte, boten dem ungeschlagenen Spitzenreiter über weite Strecken der Partie Paroli.

Der TV Arnsberg, der gut gestartet war (4:3-Führung) und bis zum 8:9 voll dagegen hielt, war auch in der zweiten Halbzeit nach dem 15:19-Pausenrückstand ein ebenbürtiger Gegner. So konnte die Mannschaft aus der Regierungsstadt zwischenzeitlich wieder auf 21:23 und 23:26 (47.) verkürzen. Anschließend lief jedoch nicht mehr viel zusammen. Selbst in Überzahl fanden die Arnsberger nicht mehr zu präzisen Abschlüssen und konnten den starken HSG-Keeper kein einziges Mal mehr überwinden.

„Wir haben 45 Minuten lang am absoluten Limit gespielt“, befand TVA-Trainer Frank Mähl und ergänzte: „Gevelsberg hat bis zum Schluss das Niveau gehalten und seine Rückraumstärke voll ausgespielt. Wir waren am Ende müde und deshalb oft zu spät am Mann.“

TV Arnsberg: Peitz, Mittelstädt; Dame (6), P. Mähl (5/4), Röhrig (4), Erk (4), Giacosa (2), Regniet (1), P. Capristo (1), Fischer, Mevenkamp, Pauleck.