Hüsten. Die Arnsberger Stadtmeisterschaft im Hallenfußball hat erneut für Begeisterung und einen neuen Spitznamen gesorgt.
Turniersieger SC Neheim und Zweiter SV Hüsten 09: Diese Rangordnung hatten Besucher der Arnsberger Hallenfußball-Stadtmeisterschaft bereits im vergangenen Jahr vorgefunden. Gleichwohl lieferte das erneut sehr gut besuchte Hallenturnier zur 43. Auflage ebenso überraschende Ergebnisse.
Die in der Kreisliga A Arnsberg von Tabellenplatz eins auf Rang vier abgestürzte Mannschaft des SV Bachum/Bergheim zeigte erfrischenden Offensivfußball und wurde verdientermaßen Gesamtdritter – anstelle des Vorjahresdritten TuS Voßwinkel, der bereits in der Vorrunde ausgeschieden war. „Die Bachumer haben ein starkes Turnier gespielt“, lobte Alex Bruchhage, Trainer des Turniersiegers SC Neheim.
Titelverteidiger lobt die Atmosphäre
Ebenso würdigte der Erfolgscoach des Favoriten die Atmosphäre der Traditionsveranstaltung. „Dieses Turnier ist etwas ganz Besonderes. In der Halle herrscht eine Riesenstimmung und man trifft einfach viele Leute“, freute er sich. Dass sich seine Mannschaft im Turnierverlauf nach „zu komplizierten“ Auftritten in der Vorrunde abermals steigerte, nahm der 45-Jährige mit Wohlwollen auf. „Hier geht es nicht um Preisgelder, sondern für uns ist das eine Frage der Ehre. Wir ziehen daraus Motivation, dass jeder gegen uns ist“, betonte Bruchhage.
Als einziges Team hatte es der SC unter anderem verstanden, konsequent Torhüter Leon Zielonka in das Spiel einzubinden und somit oft Überzahlsituationen zu kreieren. „Der SC muss immer liefern – und schafft das auch“, gratulierte Amer Siala, gemeinsam mit Hassan Ghulmi Coach des starken A-Ligisten FC Neheim-Erlenbruch, der diesmal Gesamtvierter wurde.
Hüstens „Luchs“ Gebhardt wird zu „Kai“
Obwohl der SV Hüsten 09 erneut das Endspiel gegen den SC Neheim verlor, freute sich das Team mit Lukas Gebhardt. Der Angreifer wurde mit drei weiteren Spielern mit acht Toren bester Torschütze und dann ebenso zum besten Spieler des Turniers gewählt. Einziges „Problem“: Womöglich wird Gebhardt demnächst teamintern nicht mehr nach seinem Spitznamen „Luchs“ gerufen werden. Denn zu seiner Ehrung wurde er fälschlicherweise als „Kai Gebhardt“ ausgerufen – ein gefundenes Fressen für die Hüstener Fans auf der Tribüne und seine Mitspieler.