Sauerland. Der SV Thülen hat jetzt erfolgreich am Projekt des Landessportbundes „Vereinsentwicklung 2020 – Zeig dein Profil!“ teilgenommen.
Vor zwei Jahren hat die Sportjugend NRW, Jugendorganisation des Landessportbundes (LSB) Nordrhein-Westfalen, das Projekt „Vereinsentwicklung 2020 – Zeig dein Profil!“ entwickelt. Hauptziel dieser Maßnahme ist es, dass die Sportvereine ihre Kinder- und Jugendarbeit untersuchen, sich selbst ein Profil schaffen und insbesondere, dass sich die Vereine mit ihren Jugendabteilungen zukunftsfähig aufstellen.
Im Hochsauerlandkreis mit dabei ist unter anderem auch der Briloner Klub SV Thülen. Im vergangenen Jahr beteiligten sich die Thülener erfolgreich am Projekt. Der heimische Kreissportbund Hochsauerlandkreis (KSB HSK) unterstützte dabei die Vereine, zuletzt unter anderem auch den TuS Sundern, Yachtclub Westfalia Arnsberg, SC Hagen-Wildewiese, TV Arnsberg, TuS Medebach und TV Bödefeld, ihr individuelles Profil zu erstellen, Ziele zu formulieren und durch gezielte Maßnahmen den jeweiligen Kinder- und Jugendbereich weiterzuentwickeln.
Aktionstag soll Interesse wecken
Unter regelmäßiger Mithilfe des KSB HSK stellte sich so auch der SV Thülen den Aufgaben des Projekts „Vereinsentwicklung 2020 – Zeig dein Profil!“ So untersuchte die Jugendabteilung des SVT in verschiedenen Beratungsgesprächen unterschiedliche Bereiche der Vereinsarbeit, wie etwa die Strukturen im Jugendbereich, mögliche Kooperations- und Weiterbildungschancen sowie sportliche und außersportliche Angebote.
Ein besonderes Angebot hatten sich die Verantwortlichen des SV Thülen bereits Anfang Dezember ausgedacht. In der Sporthalle des Vereins waren an einem Sonntagvormittag alle interessierten Kinder bis sieben Jahren in Begleitung ihrer Eltern zu einem „Open Sunday“ eingeladen. Im Zuge dieses Aktionstages leiteten erfahrene Trainer die Kinder dabei an, wie diese unter dem Motto „Spiel, Sport und Bewegung“ verschiedene Bewegungslandschaften in der Sporthalle ausprobieren konnten. Auch für das kommende Jahr plant der SV Thülen weitere Aktionen. So sollen erneut Aktionstage, aber ebenso Workshops zu unterschiedlichen Themen und auch Inhouse-Fortbildungen nachhaltig dazu beitragen, dass die Kinder- und Jugendabteilung des SV Thülen zukunftsfähig aufgestellt wird.
Mehr junge Leute dazubekommen
Dass dies immens wichtig ist, betont auch Franziska Geise, die neben ihrer Kollegin Katja Osenberg beim KSB HSK mit für dieses Projekt zuständig ist. „Es geht darum, die Kinder- und Jugendarbeit unserer Vereine zukunftsfähig aufzustellen, mehr junge Leute dazuzubekommen, das soziale Gefüge im Verein zu stärken und dafür zu sorgen, dass der Sportverein wieder mehr als ein Lebensort angesehen wird“, sagt die Sportwissenschaftlerin. Deshalb führe der Kreissportbund Beratungsgespräche durch und erstelle gemeinsam mit den Vereinen ein Profil. Geise: „Was tut der Verein schon gegen sexualisierte Gewalt? Was wird auch außersportlich geboten? Und welche Chancen gibt es, das heißt: Wo fehlen dem Verein noch Angebote? All diese Fragen gehen wir an.“