Sauerland. In der Handball-Bezirksliga der Herren kämpft der TV Arnsberg um Rang drei. Der HV Sundern möchte sich aus der Krise kämpfen – so soll’s klappen:

Die Handballer des TV Neheim haben eine Woche mehr Zeit, sich von der letztlich peinlichen Heimniederlage gegen die HSG Hohenlimburg II zu erholen und auf das Match bei Schlusslicht HVE Villigst-Ergste II vorzubereiten, weil diese Partie auf Samstag, 23. November, verlegt worden ist. Der neue Tabellendritte, der TV Arnsberg, ist beim Kreisrivalen TV Wickede gefordert, während der HV Sundern den verlustpunktfreien Tabellenführer HSG Gevelsberg-Silschede II empfängt.

TV Wickede – TV Arnsberg (Sa., 18.45 Uhr). Der Gefahr, durch das große Verletzungspech in der Tabelle abzurutschen, hat der TVA erfolgreich getrotzt und gegen Linscheid-Heedfeld eine bärenstarke Teamleistung geboten. „Wenn wir dieses Niveau halten, haben wir auch in Wickede eine Chance“, meint Coach Frank Mähl. Er zeigt sich äußerst zufrieden mit der Entwicklung von Talenten wie Fabian Röhrig und schreibt die gute Verfassung seines Kaders unter anderem dem montäglichen Wurf- und Krafttraining zu: „Die harte Arbeit der vergangenen Wochen zahlt sich aus, denn wir sind auch mit einem kleineren Aufgebot konditionell in der Lage, aufs Tempo zu drücken.“

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Diese Taktik soll auch beim robusten und individuell gut besetzten, aber noch nicht harmonisch wirkenden TV Wickede in der Gerken-Sporthalle zum Erfolg führen. Paul Hübner wird wegen Uniarbeiten fehlen, aber Merlin Fischer und Leon Giacosa sind wieder an Bord.

HV Sundern – HSG Gevelsberg-Silschede II (Sa., 19 Uhr). Die Aussichten, im mittlerweile schon sechsten Heimspiel im Schulzentrum in dieser Saison den insgesamt dann erst zweiten Saisonsieg einzufahren, sind für den HV Sundern eher theoretischer Natur, denn die Formkurve beider Teams könnte kaum unterschiedlicher verlaufen.

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„Die sind noch stärker als Attendorn“, hält Sunderns Trainer Frank Schaden die HSG-Reserve für den kommenden Meister, denn seinem Kollegen Marcio Luciano steht ein breit aufgestelltes Aufgebot zur Verfügung, aus dem der langjährige Verbands- und Oberliga-Spieler Christian Pottkämper, nicht von ungefähr Spitzenreiter der Torschützenliste, herausragt.

Auf der anderen Seite glänzt für den HV Sundern nach wie vor Goalgetter Chris Spielmann, der einen identischen Toreschnitt wie Christian Pottkämper hat, aber ihm fehlt in dieser Spielzeit bislang die Unterstützung seiner Nebenleute. Schaden war ein Dorn im Auge, dass sein Team zuletzt beim Letmather TV so passiv verteidigte, dass nur eine Gelbe Karte verhängt werden musste. Mit Auflockerungen im Trainingsbetrieb sowie Einzelgesprächen versucht er, die Köpfe frei zu bekommen und meint: „Wir müssen uns selbst aus dem Tief herausziehen und Selbstbewusstsein entwickeln, damit wir in drei Wochen gegen den CVJM Gevelsberg siegfähig sind.“