Düsseldorf/Meschede. Die 17-jährige Ruderin Alexandra Föster vom RC Meschede ist in Düsseldorf als „Junior-Sportlerin des Jahres 2019“ ausgezeichnet worden.

Das Sauerland hat ein neues sportliches Aushängeschild. Die 17-jährige Ruderin Alexandra Föster vom RC Meschede ist am Samstagabend im „Areal Böhler“ in Düsseldorf als „Junior-Sportlerin des Jahres 2019“ ausgezeichnet worden.

Alexandra Föster ist damit nicht nur die erste Ruderin, die in der Einzelwertung bei der höchsten Auszeichnung im deutschen Nachwuchssport auf Platz eins landete, sondern auch die erste Sportlerin aus dem Sauerland, die sich diesen Titel sichern konnte.

Die Deutsche Sporthilfe ehrt bereits seit mehr als 40 Jahren herausragende sportliche Talente, von denen sich dann viele später zu internationalen Größen in ihren Disziplinen entwickelt haben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Michael Groß (1981/Schwimmen), Franziska van Almsick (1992/Schwimmen), Timo Boll (1997/Tischtennis), Maria Höfl-Riesch (2004/Ski Alpin), Magdalena Neuner (2007/2008/Biathlon), Laura Dahlmeier (2013/Biathlon) und Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul (2017/Leichtathletik).

Öffentliche Online-Wahl

Alexandra Föster, Junioren-Weltmeisterin im Rudern aus Meschede, setzte sich bei der öffentlichen Online-Wahl gegen Snowboardcrosserin Jana Fischer (20 Jahre, Bräunlingen), Skeletonfahrer Felix Keisinger (21, Schönau am Königssee), Eisschnellläufer Lukas Mann (20, Berlin) sowie den Nordische Kombinierer Julian Schmid (20, Oberstdorf) durch. Auch Fösters Konkurrenten hatten sich in ihren Disziplinen zu Junioren-Weltmeistern gekrönt. An der Abstimmung nahmen etwa 27.000 Menschen teil.

„Damit hatte ich im Traum nicht gerechnet“, sagte Alexandra Föster nach der Ehrung. Ihr großes Ziel bleibt die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 2024 in der französischen Hauptstadt in Paris. Dafür trainiert sie fast täglich mit ihrem Coach Sebastian Kleinsorgen. Alexandra Föster lebt und trainiert in der Kreisstadt Meschede beim dort ansässigen Ruderclub. Neben den sportlichen Erfolgen hat Föster in diesem Jahr ihr Abitur mit einem Notendurchschnitt von 1,1 abgeschlossen und zum Wintersemester ein Studium zur Elektroingenieurin begonnen.

„Ein Blick auf die Liste der Preisträger unterstreicht die besondere Bedeutung der Auszeichnung. Ein gutes Beispiel dafür ist Zehnkämpfer Niklas Kaul, der sich als Juniorsportler des Jahres 2017 vor wenigen Wochen zum jüngsten Weltmeister der Geschichte kürte“, sagte Dr. Michael Ilgner, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Sporthilfe, und hob den Stellenwert dieses Preises für die ausgezeichneten Nachwuchsathletinnen und -athleten hervor.