Marsberg. Wie bereits angedeutet, ist Paul Bender neuer alter Trainer des Fußball-Bezirksligisten VfB Marsberg. So kam’s zu dieser Entscheidung.

Wenn nichts mehr geht beim VfB Marsberg, dann hilft Paul Bender. Nach dem überraschenden Rücktritt von Christian Nolte, der nur knapp vier Monate als Coach in der Diemelstadt tätig gewesen war, ist der jetzt 45-jährige Vollblutfußballer Bender beim Fußball-Bezirksligisten erneut als Coach in die Bresche gesprungen.

Paul Bender spielte aktiv für den VfB ab 1996 in der Landes- und Verbandsliga und ist nach 2004, 2012 und 2014 jetzt bereits zum vierten Mal Trainer des Vereins. Sein größter Erfolg als Spieler war der Aufstieg 1999 in die Verbandsliga und als Coach der Sprung in die Landesliga, der 2010 gelungen war.

Auch der Co-Trainer geht

Beim VfB Marsberg war aufgrund der anhaltenden Negativserie Trainer Christian Nolte zurückgetreten. Auch Co-Trainer Adam Duda verkündete gestern seinen Rücktritt – als Spieler und Trainer-Assistent.

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Nun also übernimmt wieder Paul Bender das Amt des Chefcoaches. Er ist der Kandidat, den auch Johannes Picht, Teammanager des VfB, im Gespräch mit unserer Zeitung nach dem Rücktritt Noltes als Wunsch des VfB genannt hatte. „Paul wird das richten. Er ist ein Marsberger Urgestein und hängt an diesem Verein. Paul hat VfB-Gene im Blut“, erklärte Johannes Picht gestern.

Er halte fußballerisch gesehen große Stücke auf Bender. „Paul ist ein ganz spezieller Typ. Zum einen kann er den Jungs zeigen, wo es lang geht, und zum anderen hat er taktisch etwas drauf und kann ein ordentliches Training machen. Damit sind schon mal gewisse Rahmenbedingungen vorhanden.“

Erster Auftritt bei TuRa Freienohl

Nach einem Gespräch mit der Mannschaft am Dienstagabend war alles ganz schnell gegangen. Das war auch ein Zeichen für Paul Bender, bereits zum dritten Mal wieder ins Rad zu packen. 2012 wurde Rytis Narusevicius nach einem Jahr abgelöst, 2014 Manfred Gebhardt nach acht Monaten und jetzt Christian Nolte, der nur etwa vier Monate im Amt gewesen war. „Die Pausen werden immer kürzer“, sagt Paul Bender schmunzelnd, und fügt hinzu: „Ich bin ein Marsberger Junge und wenn der Verein mich braucht, bin ich natürlich zur Stelle. Dazu habe ich einen guten Draht zu Johannes Picht und der Mannschaft, die ich ja noch größtenteils kenne. Ich werde heute das erste Mal das Training leiten und schauen, wie ich meine Aufgabe angehen werde. Ich werde sicherlich einiges verändern. Was, das werde ich natürlich nicht verraten.“

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Erstmals wird Bender beim wichtigen Auswärtsspiel am Sonntag, 27. Oktober, bei TuRa Freienohl wieder auf der Bank sitzen. Der VfB (elf Punkte) will den Vorsprung auf TuRa (acht Zähler) ausbauen.