Meschede. Die 17-jährige Ruderin vom RC Meschede ist für die Wahl zum Juniorsportler des Jahres 2019 nominiert worden.
Ihr großes Ziel ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen im Jahr 2024 in der französischen Hauptstadt Paris. „Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg“, sagt Alexandra Föster. Die 17-jährige Ruderin vom RC Meschede ist jetzt erst einmal für die Wahl zum Juniorsportler des Jahres 2019 nominiert worden. Seit 1978 vergibt die Deutsche Sporthilfe in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Olympischen Sport-Bund (DOSB) diesen Titel, der die wertvollste Auszeichnung im deutschen Nachwuchssport ist.
Auch interessant
Auf die Liste der Nominierten hat es Alexandra Föster durch ihre Erfolge bei den Junioren-Welt- und Europameisterschaften geschafft. Bei der WM in Tokio setzte sie sich im Einer überlegen in 8:31,38 Minuten gegen die Zweite Anastasia Liubich (Russland, 8:38,15 Minuten) durch. Bei der EM auf dem Baldeneysee in Essen gewann sie die Bronze-Medaille. Zudem belegte Alexandra Föster bei der Indoor-Weltmeisterschaft im Rudern in den USA den ersten Platz in der Klasse der U19-Juniorinnen.
„Als ich von der Nominierung erfahren habe, war ich natürlich happy“, erzählt Alexandra Föster und ihre Mutter Katrin ergänzt: „Wir sind einfach nur stolz und freuen uns natürlich für Alexandra.“
Ausnahmetalent
Seit dem elften Lebensjahr ist das Rudern die große Leidenschaft von Alexandra Föster. Ihr Coach Sebastian Kleinsorgen („Sie hat eine große Zukunft vor sich“), der direkter Nachbar der Fösters ist, hat sie damals mit zum Training genommen. „Seitdem sind wir ein Team“, sagt das Ausnahmetalent.
Auch interessant
Denn: Nicht nur im Sport, sondern auch in der Schule lief es bislang perfekt für Alexandra Föster. Ihr Abitur hat sie mit einem Notenschnitt von 1,1 abgeschlossen und beginnt nun ab Oktober in Meschede ein Studium zur Elektroingenieurin. Auch während des Studiums wird Alexandra Föster weiter sieben Mal die Woche trainieren. Da bleibt kaum Zeit für andere Hobbys. „Bis zum Abi habe ich noch ein wenig Geige gespielt“, sagt die 17-Jährige, die gerne mal ein gutes Buch liest. Verständlich: Mutter Katrin betreibt in Meschede (WortReich) und Arnsberg (CAB-Bücherstudio) jeweils ein Buchgeschäft.
Die Nominierten
Neben Alexandra Föster sind für die Wahl zum Juniorsportler des Jahres 2019 noch folgende Sportlerinnen und Sportler nominiert worden:
Jana Fischer (Snowboardcross): 20 Jahre, Junioren-Weltmeisterin 2019.
Felix Keisinger (Skeleton): 21 Jahre, Junioren-Weltmeister 2019.
Lukas Mann (Eisschnelllauf): 20 Jahre, Junioren-Weltmeister 2019.
Julian Schmid (Nordische Kombination): 20 Jahre, Junioren-Weltmeister 2019 (Sprint und Team).
Die Namen sprechen für sich
Seit der ersten Auszeichnung im Jahr 1978 sind viele Juniorsportler zu internationalen Größen in ihrer Disziplin geworden. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Persönlichkeiten wie Michael Groß (1981), Franziska van Almsick (1992), Timo Boll (1997), Maria Höfl-Riesch (2004), Magdalena Neuner (2007/2008) oder Laura Dahlmeier (2013).
Im vergangenen Jahr gewann Weitsprung-Juniorenweltmeisterin Lea-Jasmin Riecke vom Mitteldeutschen Sportclub den Titel. Bei der U20-Weltmeisterschaft im finnischen Tampere hatte Riecke mit 6,51 Meter die Goldmedaille gewonnen und sich den Titel im Weitsprung geholt.
Im Jahr 2017 siegte mit Zehnkämpfer Niklas Kaul ebenfalls ein Leichtathlet. Kaul hat inzwischen sogar Sportgeschichte geschrieben. Anfang Oktober sorgte er mit dem Sieg bei der Weltmeisterschaft in Doha für eine Sensation und ist jetzt mit 21 Jahren der bislang jüngste Zehnkampf-Weltmeister.
Juniorsportler des Jahres wird der- oder diejenige mit den meisten Stimmen bei der Online-Wahl. Abgestimmt werden kann bis Samstag, 26. Oktober, unter:
www.juniorsportler-des-jahres.de