Sauerland. So erlebten Thomas Steffen und Daniel Hülsmann, Fahrer des Teams Sauerland Jedermann, ihre persönlichen Rad-Abenteuer in Italien und Frankreich.

Große Strapazen, aber auch jede Menge Glückseligkeit: Thomas Steffen und Daniel Hülsmann, zwei Radsportler des Teams Sauerland Jedermann, haben beim Giro delle Dolomiti und bei einer ganz persönlichen Tour de France vielfältige Erfahrungen gemacht.

Thomas Steffen startete beim Giro delle Dolomiti, eines der wohl schönsten Straßenrennen, das durch die Dolomiten führt. Los ging’s für ihn und die anderen 559 Teilnehmer in Bozen in Südtirol. Diese Region wurde fortan kreuz und quer durchfahren. Insgesamt 640 Kilometer waren auf sechs Etappen aufgeteilt. 8400 Höhenmeter mussten dabei überwunden werden. „Wir sind alle Etappen bei einem traumhaften Wetter gefahren, nur eine Strecke musste aufgrund eines Unwetters verkürzt werden“, erzählt Thomas Steffen.

Starke Ergebnisse

Um in der Gesamtwertung verbucht zu werden, bestand die Voraussetzung für die Fahrer, alle Etappen bis zum Ende zu absolvieren. Auf allen Tagesfahrten musste jeweils auch ein Bergzeitfahren gemeistert werden. „Die gefahrenen Zeiten sind dann in die Gesamtwertung eingeflossen und haben die Gesamtplatzierung ergeben“, erklärt Thomas Steffen. Er selbst war zum bereits neunten Mal beim Giro delle Dolomiti an den Start gegangen. Der Sauerländer, der für den hessischen Verein RSC Niddatal startet, trat mit seinem Klub vor Ort auch in einer Vereinswertung gegen die Konkurrenz von mehr als 50 anderen Klubs in die Pedale. Thomas Steffen wurde letztlich Fünftbester Fahrer des RSC Niddatal und sein Klub sicherte sich Platz eins der Vereinswertung.

Für Steffen reichte es in der Endabrechnung zu einem äußerst respektablen 77. Rang von 560 Teilnehmern. „Da ich körperlich nicht die besten Voraussetzungen habe, um mit den schnellsten Teilnehmern die Berge hochzufahren, bin ich damit sehr zufrieden“, sagt der heimische Radsportler. Auch beruflich ist Thomas Steffen eng mit dem Team Sauerland NRW verbunden, denn er ist beim Hauptsponsor SKS Germany mit zuständig für die Entwicklung und Herstellung von Kunststoffteilen, aus denen zukünftig neue Produkte entstehen. Steffen: „Meinem Team Sauerland Jedermann bin ich für die Unterstützung dankbar.“

Unterdessen war Teamkollege Daniel Hülsmann auf seiner ganz persönlichen Tour de France in Frankreich unterwegs. Der Radfahrer des Teams Sauerland Jedermann aus Brilon erkundete gemeinsam mit Freundin Pia Vielrose Strecken und Atmosphäre des Profi-Rennens und meisterte dabei viele eigene Etappen rund um die Tour auf seinem Rad.

Grandiose Atmosphäre

Das Paar startete am Lac de Serre-Ponçon bei Embrun in seine ganz persönliche Tour de France. „Wir haben zunächst noch die Vorzüge der Zivilisation und eines Campingplatzes genossen und die Zeit mit langen Touren natürlich sinnvoll genutzt“, erzählt Daniel Hülsmann. Nachdem der erste heiße Tag beendet war, konnte sich die Bilanz sehen lassen: drei überwundene Pässe, 235 Kilometer Strecke und 5600 Höhenmeter. Hinauf ging es dann auch auf den Col de Vars und den Col d‘Izoard. Mit dem Wohnmobil verließ das Paar dann die Zivilisation und machte sich auf den Weg zum Supermarkt, um sich mit allen lebensnotwendigen Dingen einzudecken. „Dazu gehörte natürlich auch ausreichend Farbe aus dem Baumarkt zur Verschönerung des Galibier“, erzählt Daniel Hülsmann.

Bereits vier Tage vor der Etappe der Tour de France über den Galibier seien die guten Plätze, um die Profis hautnah zu verfolgen, schon vergeben gewesen. Durch die Mithilfe von französischen, niederländischen und britischen Tourfans fand das Sauerländer Paar aber doch noch einen guten Platz in der Nähe und rüstete sich für die Ankunft der Profis. Hülsmann: „Wir hatten dort einen traumhaften Ausblick.“

Am Tag der eigentlichen Etappe sei die Atmosphäre vor Ort dann „wahnsinnig schön“ gewesen. Es gab eine „Open-Air-Disco“ von Tour-Fans direkt an der Straße und alle Fahrer wurden gleichermaßen angefeuert. Und selbst war Daniel Hülsmann in Frankreich auch fleißig: Am Ende standen 1200 Kilometer und 30.000 Höhenmeter zu Buche.