Roth. Die Schmallenberger Elke Gnacke und Stefan Hilger finishten jetzt beim größten Langdistanz-Triathlon der Welt.
Im mittelfränkischen Roth, 22 Kilometer südlich von Nürnberg gelegen, sind nun zwei Triathleten von TriFun Hennesee über sich hinausgewachsen. Die Schmallenberger Elke Gnacke und Stefan Hilger finishten beim größten Langdistanz-Triathlon der Welt nicht nur, sondern sammelten vor allem in ihren jeweiligen Altersklassen hervorragende Ergebnisse.
Die beiden Athleten starteten mit den 3,86 Kilometern Schwimmen im Main-Donau-Kanal. Danach ging es weiter mit dem Radrennen über 180,2 Kilometer und einem abschließenden Marathon über 42,195 Kilometer. „Die rund zehnmonatige harte Trainingsvorbereitung hat sich für das Paar am Abschluss ihres wohl längsten Tages ausgezahlt“, sagt Jörg Brouwer, 2. Vorsitzender von TriFun Hennesee.
Elke Gnacke erreichte nach 13:49,21 Stunden das Ziel und war damit Dritte in der Altersklasse W60. In der Gesamtwertung landete sie auf Rang 375. Während Elke Gnacke für das Schwimmen 1:23,16 Stunde benötigte, betrug ihre Radfahrzeit 6:46,59 Stunden und die Zeit für den Marathonlauf 5:29,37 Stunden. Im Ziel fiel sie ihrem Partner Stefan Hilger freudestrahlend in die Arme.
Stefan Hilger selbst finishte die Challenge Roth ebenfalls in einer starken Zeit: in 10:12,06 Stunden. Nach 1:17,33 Stunde für das Schwimmen, 5:17,00 Stunden im Radfahren und 3:29,19 Stunden für den Marathon landete der TriFun-Triathlet auf Platz 29 in der Altersklasse M50. In der Gesamtwertung belegte Hilger Rang 502. Bemerkenswert: Mit dieser starken Zeit hätte sich Hilger eine Woche vor der Challenge Roth beim Iron Man in Frankfurt/Main sogar die Qualifikation für die legendäre Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii sichern können.
Inmitten von Profis
Mit etwa 3.400 Einzelstartern aus 84 Nationen, einem Profi- und Amateurstarterfeld sowie etwa 260.000 Zuschauern konnte die Challenge Roth erneut mit beeindruckenden Zahlen glänzen. Bei dieser Veranstaltung, die zu den traditionsreichsten und bestbesetzten europäischen Wettbewerben dieser Art über diese Distanz gilt, hatte der Weltklasse-Triathlet Jan Frodeno vor drei Jahren in schier unglaublichen 7:35:39 Stunden zurückgelegt. Diese Zeit ist bis heute nach wie vor Weltbestzeit auf der Triathlon-Langdistanz.
Die aktuelle Ausgabe der Challenge Roth gewann in diesem Jahr mit Andreas Dreitz ein Lokalmatador aus Franken. Er siegte in der Zeit von 7:59,02 Stunden vor dem Schweden Jesper Svensson (8:02,20 Stunden) und dem Dritten Cameron Wurf (8:04,08 Stunden) aus Australien. Doch nicht nur die Profis jubelten – auch die glücklichen Amateure aus Schmallenberg.