Meschede. Auch die 45. Auflage des Hochsauerlandschwimmfestes war für den Ausrichter SSV Meschede ein Erfolg. Die Ursachen:

„Habt ihr beiden heute eigentlich schon mal gesessen?“ Als ein kleiner Junge dies Verena Haselhoff, Leiterin der Schwimmabteilung des SSV Meschede, und eine ihrer Kolleginnen während des 45. Hochsauerlandschwimmfestes des SSV fragt, muss die Meschederin lachen. „Er hat gespürt, wieviel Kraft wir alle in diese ehrenamtliche Arbeit stecken“, sagt Verena Haselhoff. Der Aufwand hat sich gelohnt: Die Großveranstaltung des SSV Meschede hinterließ am Wochenende erneut einen glänzenden Eindruck.

Ein Lob an die vielen Helfer

Die Reaktionen vieler Teilnehmer und Besucher seien erneut positiv gewesen, betont Ulli Haselhoff, Pressesprecher der SSV-Schwimmer: „Vor allem unsere Wettkampf-Koordination und die entspannte familiäre Atmosphäre der Veranstaltung wurden gelobt.“ Ihr Dank gelte den ehrenamtlichen Helfern und Sponsoren, „die das Ganze erst ermöglicht haben. Das ist heute nicht mehr selbstverständlich“.

Für viele Vereine ist das Hochsauerlandschwimmfest im Mescheder Freibad, bei dem etwa 80 Helfer im Einsatz waren, die letzte Wettkampfveranstaltung vor der anstehenden Sommerpause. Die Zahlen stellten unter Beweis, dass die Veranstaltung nach wie vor begeistert: 471 Schwimmer aus 24 Klubs mit 2295 Starts gingen beim SSV ins Wasser.

Den erstmals ausgelobten Karl-Lohn-Ehrenpreis für die Punktbesten über die drei Bruststrecken 50, 100 und 200 Meter sicherte sich mit Julian Hankiewicz ein Sportler des polnischen Vereins UKS G8 Bielany Warszawa. Luisa Frieling vom TuS Sundern belegte den dritten Platz.

Den Wanderpokal des Bürgermeisters der Stadt Meschede, Christoph Weber, gewann der SV BW Bochum (1876 Punkte). Der SV Neptun Neheim-Hüsten wurde mit 984 Zählern Vierter, vor Gastgeber SSV Meschede (832). Der SV Aegir Arnsberg belegte Rang acht (420), der TuS Sundern mit 154 Zählern Platz 13, TuRa Freienohl Rang 17 (78), der TuS Velmede-Bestwig Platz 18 (60) und der SV Marsberg Rang 20 (48). Für den SSV Meschede zeigten unter anderem Jonas Kuschwald mit seinem Sieg über 50 m Schmetterling (27,42 Sekunden) und Jakob Igges mit seinem Erfolg über 50 m Rücken (29,81 Sek.) starke Leistungen.

Als Kampfrichterin war in Meschede auch Dagmar Schmittinger vom SV Aegir Arnsberg im Einsatz. Die Mastersschwimmerin arbeitete als Zeitnehmerin. In ihrem Job am Beckenrand beobachtet sie teils kuriose Situationen: „Vor allem die jüngsten Schwimmer sind oft am Start ganz aufgeregt und stehen schon mal am falschen Block. Wir versuchen dann zu helfen“, sagt die Technische Assistentin, die den SSV Meschede lobte: „Vor allem das Technikteam hat super gearbeitet.“

Am Rande verfolgte Dagmar Schmittinger auch ihre Tochter Aki. Die 14-Jährige hatte bei den Wettbewerben aber Pech: Mit einer Knieverletzung schleppte sie sich über 200 m Schmetterling auf den letzten 50 Metern ins Ziel – und gewann dennoch die Silbermedaille.