Sauerland. . Der Traum von der erneuten Teilnahme ist geplatzt. Die Deutschland Tour wird in diesem Jahr ohne das Radsport-Team Sauerland NRW stattfinden.

Damit endet für die Sauerländer eine erste Saisonhälfte mit Höhen und Tiefen.

„Die Nachricht hat uns nach zwei Patzern in der Radsport-Bundesliga nicht unvorbereitet erwischt. Wir haben zwar gehofft, dass die Macher der Deutschland Tour unser Engagement mit einer weiteren Einladung belohnen, allerdings können wir angesichts der aktuellen Bundesligatabelle nichts schönreden“, teilte Team-Manager Jörg Scherf aus Voßwinkel mit.

An der Deutschland Tor nehmen nun aus der Radsport-Bundesliga die Mannschaften Team Lotto Kern Haus aus Rheinland Pfalz, das Kölner Team Dauner sowie die Mannschaft von P&S Thüringen teil. Jörg Scherf: „Diese Mannschaften wollen wie wir den deutschen Radsport fördern, sind aber in den vergangenen Wochen einfach stärker gefahren.“

Von Platz zwei abgerutscht

Ende Mai befand sich das Team Sauerland NRW noch auf dem zweiten Platz in der Bundesliga. Außerdem führte und führt Jonas Härtig die Berg- und Sprintwertung an. Nach einer erfolgreichen Japan-Rundfahrt blickten die Verantwortlichen zuversichtlich auf die Deutsche Meisterschaft im Berg- und Zeitfahren. Wolfgang Oschwald, Sportlicher Leiter vom Team Sauerland NRW: „Bei den letzten beiden Rennen haben wir nicht gut ausgesehen und Plätze verloren. Der sechste Platz sieht aber schlechter aus als er ist. Die Rückstände auf Platz zwei oder drei sind immer noch sehr klein. Jetzt heißt es kurz Druck rausnehmen und dann gut auf die zweite Saisonhälfte vorbereiten.“

Die Verschnaufpause ist bitter nötig. Bei der Deutschen Profimeisterschaft am Sachsenring wurde dem Team um Jonas Härtig, der in der ersten Rennhälfte mutig in einer neunköpfigen Spitzengruppe mitmischte, die Grenzen aufgezeigt. Das Rennen wurde vom World Tour-Team Bora Hans Grohe dominiert. Am Ende erreichten nur 15 der 194 Fahrer das Ziel nach 180 Kilometern.

Es gab aber auch Lichtblicke im Team Sauerland NRW: Johannes Hodapp zeigte als Sechster eine starke Vorstellung bei der Deutschen Meisterschaft der U23-Junioren im Zeitfahren. Auf dem flachen Kurs in Spremberg festigte Hodapp seinen Platz in der Nationalmannschaft.

Toupalik unter den Top 10

Ebenfalls in die Top 10 fuhr Adam Toupalik bei den Titelkämpfen in Tschechien. Im Straßenrennen über 200 Kilometer fuhr Toupalik zusammen mit Superstar Peter Sagan um die Plätze.