Arnsberg-Hüsten. Einen tollen Fußballabend erlebten etwa 850 Zuschauer am Freitagabend in Hüsten. Wie sich die HSK-Auswahl gegen die „Weisweiler-Elf“ schlug.

Strahlender Sonnenschein, 26 Grad Celsius und etwa 850 Zuschauer. Hätten sich die Verantwortlichen des SV Hüsten 09 vor dem Höhepunkt ihrer Feierlichkeiten zum 110. Geburtstag des Vereins am Freitagabend etwas wünschen dürfen, es wäre wohl ganz ähnlich ausgefallen. Dass die Fußballer der HSK-Alte-Herren-Auswahl ihr Duell gegen die „Weisweiler-Elf“, das Traditionsteam von Borussia Mönchengladbach, im Stadion Große Wiese deutlich mit 3:8 (2:4) verloren, spielte keine Rolle. Das Erlebnis zählte mehr als das Ergebnis.

„Wir sind vollauf zufrieden. Besuch und Wetter waren sehr gut. Zudem haben die Spieler der Weisweiler-Elf das gezeigt, was man von Ex-Profis erwartet. Sie haben den Ball laufen lassen und zwischendurch dann ein wenig gezaubert. Aber die HSK-Auswahl hat gut mitgehalten. Es war eine gelungene Veranstaltung“, teilte Uwe Schulte vom Organisationskomitee des SV Hüsten 09, mit. „Die Mannschaft hat das toll gemacht“, sagte Mario Fuchs, Coach der HSK-Auswahl. „Schließlich haben wir auch nur einmal zusammen trainiert.

Arnsbergs Bürgermeister Ralf Paul Bittner (52), der für die HSK-Auswahl in den ersten 15 Minuten die Position des rechten Verteidigers beackerte, konnte sich seinen Wunsch, als großer Gladbach-Fan einmal Ex-Nationalspieler Oliver Neuville auszuspielen, nicht erfüllen – denn der ehemalige Profi fehlte im Aufgebot der Gäste vom Niederrhein. Trotzdem ließ sich der Kader der Weisweiler-Elf, in dem unter anderem Karlheinz Pflipsen, Peter Wynhoff, Eugen Polanski, Chiquinho, Michael Melka und Andrij Voronin standen, sehen. So genoss auch Ralf Paul Bittner das Duell mit den Ex-Profis. „Es war ein Gedicht, auf diesem tollen Platz zu spielen. Wir hatten auch einen guten Spielfluss“, sagte das Stadtoberhaupt.

Munteres Spiel

Gleichwohl dominierte die „Weisweiler-Elf“ das muntere Spiel, in dem fliegend gewechselt wurde. Doch die HSK-Auswahl wehrte sich und erzielte durch Giovanni Cannata, Guido Hülsmann und Mark Winkler sogar drei Treffer. Das schönste Tor des Tages gelang aber „Kalla“ Pflipsen, der HSK-Keeper Udo Wilmes mit einem klasse Lupfer zum 4:1 überwand. „Ich wusste nicht, wo ich den Ball hinschießen sollte. Und dann fiel mir nur noch das ein“, sagte Pflipsen nachher.

Die Bestnoten bei den Hausherren verdienten sich Udo Wilmes, der im ersten Abschnitt das Tor hütete, und Sascha Zelder, der nach der Pause ins Spiel kam und in der neuen Saison Torwarttrainer beim SV Hüsten 09 wird. Zelder war für Wolfgang Kaczmarek von der SG Balve/Garbeck in die Bresche gesprungen. Kaczmarek hatte sich einen Tag zuvor beim 4:2-Sieg im Ü32-Kleinfeld-Pokal-Endspiel gegen den TuS Voßwinkel einen Bänderriss zugezogen.