Sauerland. . Packender könnte der Kehraus in der Handball-Bezirksliga der Herren kaum sein. Der TV Neheim und HV Sundern haben jeweils ein Abstiegs-Endspiel.

Packender könnte das Meisterschafts-Finale in der Handball-Bezirksliga der Herren kaum sein. Mit der HSG ECD Hagen, der HSG Lüdenscheid II sowie dem TuS Ferndorf III stehen die drei Absteiger und mit der SG Ruhrtal ein künftiger Landesligist fest. Aber wer muss als Tabellendritter in die Auf- und als Zwölfter in die Abstiegsrelegation? Zurzeit ist die HSG Herdecke/Ende hinter der SG Ruhrtal Tabellenzweiter. Auf Platz drei liegt die SG Attendorn-Ennest.

Im Kampf um den Klassenerhalt haben zurzeit die punktgleichen Teams des TV Neheim (11. Platz) und HV Sundern (10. Platz), der im direkten Duell beim Tabellenviertletzten Eintracht Hagen IV spielt, einen Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz.

TV Neheim - TV Lössel (Fr., 20.15 Uhr). Der TV Neheim, dem ein Remis zum Klassenerhalt reicht, konzentriert sich voll auf das letzte Saisonspiel. Neheims Abteilungsleiter Sven Schulte wird die geplante Verabschiedung des ausscheidenden Trainergespanns Ludger Klinkemeier/Sebastian Gohr auch erst nach dem Match vornehmen.

Gegen den TV Lössel, der sich mit der gewünschten Vorverlegung einverstanden erklärt hat, können auch die Pater-Brüder auflaufen. „Ich habe keine Ahnung, ob der TV Lössel das Match noch ernst nimmt und in bestmöglicher Besetzung auflaufen wird. Die Ergebnisse der vergangenen Wochen lassen zwar vermuten, dass es Lössel ruhig ausklingen lässt, aber davon dürfen wir uns nicht einlullen lassen. Es handelt sich um ein echtes Endspiel, in dem wir uns dank der Wickeder Schützenhilfe zuletzt in Sundern aus eigener Kraft retten können“, sagt TVN-Trainer Ludger Klinkemeier. „Wir spielen voll auf Sieg.“

TuS Ferndorf III - SG Ruhrtal (Sa., 15.30 Uhr). „Wenn es irgendwie geht, wollen wir dort gewinnen und dann als Meister zur Aufstiegsfeier in die Ruhrtalhalle zurückkehren“, erklärt Ruhrtal-Trainer Frank Moormann. Ferndorfs Dritte steht zwar als Absteiger fest, aber die jüngsten Ergebnisse (unter anderem Remis beim Tabellenzweiten HSG Herdecke-Ende) zeigen, dass die Mannschaft mit ihren jetzt allesamt spielberechtigten A-Jugendlichen eine starke Truppe beisammen hat. „Diesmal müssen wir uns auf einen vermutlich recht intensiv geharzten Ball einstellen“, sagt Frank Moormann, der bis auf Michael Gräbener die beste Mannschaft zur Verfügung hat.

VfL Eintracht Hagen IV - HV Sundern (Sa., 18 Uhr). „Dieses Finale um den Klassenerhalt haben wir uns selbst eingebrockt“, sagt Sunderns Trainer Frank Schaden, der nach wie vor an der Heimschlappe gegen Wickede zu knabbern hat. An Lösseler Schützenhilfe in Neheim glaubt Schaden nicht. Bis auf Daniel Lammert spielt der HV Sundern in stärkster Formation.

Der Aufsteiger setzt einen Bus ein und hofft durch die mitreisenden Anhänger auf eine Heimspielatmosphäre. Sollte der HV Sundern tatsächlich noch auf Rang zwölf abrutschen, findet das erste Relegationsspiel schon am Mittwoch, 22. Mai, um 20 Uhr im heimischen Schulzentrum gegen den Vertreter aus der Bezirksliga Ruhrgebiet statt.