Olsberg. Fliegende Dänen, launige Ansprachen und stolze Athleten: Die 22. Auflage der HSK-Sportgala ist ihren eigenen hohen Ansprüchen gerecht geworden.
Der gesellschaftliche Höhepunkt der Sportwelt im Hochsauerlandkreis hat auch bei der 22. Auflage gehalten, was er zuvor versprochen hatte. Im Zuge der HSK-Sportgala in der Konzerthalle in Olsberg sind heimische Athleten mit ihren Leistungen in den Vordergrund gerückt.
Etwa 500 Besucher versammelten sich zur Gala in Olsberg. Durch das Programm führte erneut das bewährte Moderatorenduo Nicola Collas/Patrick Feldmann. Nach dem gelungenen Auftritt der Tänzerinnen der Seniorengarde Olsberg, die aus elf Frauen im Alter von 16 bis 22 Jahren besteht, waren die Gäste besonders gespannt auf die Auszeichnungen zur Sportlerin, Sportler und Mannschaft des Jahres 2018. Sportlerin des Jahres wurde die Vorjahressiegerin: Schwimmerin Lea-Sophie Blum vom SV Neptun Neheim-Hüsten setzte sich wieder durch. „Ich habe natürlich gehofft, meinen Sieg zu verteidigen, aber nicht damit gerechnet. Das ist ein tolles Gefühl wieder oben zu stehen“, sagte sie.
Das ist Blums Lieblingsdisziplin
Die 17-Jährige hatte im vergangenen Jahr bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften über 100 Meter und 200 Meter Brust jeweils den Vizetitel geholt. Nun wurde die Brustspezialistin mit der erneuten Würdigung zur HSK-Sportlerin des Jahres entsprechend geehrt.
Lea-Sophie Blum gewann vor der Springreiterin Emelie Pieper vom Reiterverein Hellefeld. Johanna Hartmann, Biathletin des Skiklubs Winterberg, landete auf Platz drei, während Ruderin Alexandra Föster (RC Meschede) und Sabine Trippe, Springreiterin des Reitervereins Oberkirchen, den Sprung unter die ersten drei Plätze verpassten.
Neuer HSK-Sportler des Jahres 2018
Bei den Männern misslang es Vorjahressieger Felix Griggel vom SSV Meschede knapp, seinen Titel als HSK-Sportler des Jahres zu verteidigen. Während der 17-jährige Einradfahrer auf Platz zwei landete, freute sich der Nordische Kombinierer Lenard Kersting (16) vom Skiklub Winterberg über den Sieg. Kersting war im vergangenen Jahr Deutscher Jugendmeister in der Nordischen Kombination geworden. Außerdem belegte er im Deutschlandpokal in der Gesamtwertung den zweiten Rang. „Diese Auszeichnung macht mich stolz“, betonte der 16-Jährige. Kersting gewann vor Griggel, Triathlet Leonard Arnold vom RC Sorpesee, Sprinter Oliver Ollesch vom LAC Veltins Hochsauerland und Skeletoni Felix Seibel (BSC Hallenberg).
Eine runde Sache
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Die HSK-Sportgala hatte erneut Höhepunkte showtechnischer Art zu bieten. Vor allem das Denmark Power Team stach aus dem professionellen Unterhaltungsprogramm heraus. Die Artistik-Profis aus Skandinavien zeigten auf einer 16 Meter langen Air-Track-Bahn, die quer durch die Zuschauerreihen führte, ihr Können. Ihre Nummern waren geprägt von viel Bewegung, Artistik und Witz und versetzten die Gäste insbesondere in der ersten Sitzreihe neben der Bahn in Staunen. Die Gruppe erntete viel Applaus. Auch die Band Amadeus, die in diesem Jahr nach 40 Jahren ihre Karriere beendet, und Performance-Künstler Sergey Timofeev sorgten für gute Stimmung im Saal.
Zwei Auszeichnungen kommen besonders gut an
Martin Haselhorst, Lokalchef der WESTFALENPOST für Arnsberg und Sundern, überreichte dem SV Neptun Neheim-Hüsten den WP-Sportsozialpreis. „Dieser Preis soll das kleine bisschen Mehr auszeichnen, das der Sport leisten kann. Der SV Neptun lebt mit den internationalen Begegnungen beim Pfingstschwimmfest eine Idee, die uns droht, in einer Zeit der Nationalismen abhanden zu kommen“, sagte Haselhorst.
Den Behindertensportpreis gewannen die Fußballer der Lebenshilfe ABW Meschede. Die Sportler mit Handicap freuten sich riesig über ihren Sieg und steckten das Publikum mit dieser tollen Einstellung nachhaltig an. Den Gerd-Winkler-Ehrenpreis holte sich die Radsport-Equipe des Teams Sauerland NRW. Teammanager Jörg Scherf jubelte über den ersten Sieg der Mannschaft im Zuge der HSK-Sportgala. Auch fünf Fahrer des Teams waren mit auf der Bühne, als Scherf gemeinsam mit Teammanager-Kollege Heiko Volkert den Preis entgegenahm.
Vereine arbeiten zusammen
Als Mannschaft des Jahres 2018 wurden derweil zwei Ruderer ausgezeichnet: Im Doppelzweier der B-Junioren hatten Joscha Loerwald und David Kieserling (RC Sorpesee/RC Meschede) bei den Deutschen Meisterschaften im vergangenen Jahr unter anderem im Doppelzweier und Doppelvierer jeweils Rang zwei erreicht. Die beiden Youngster jubelten in der Olsberger Konzerthalle – obwohl sie ja von verschiedenen Vereinen stammen. „Unser Erfolgsgeheimnis ist, dass wir beide aus dem Sauerland stammen, hier kurze Wege haben und uns so perfekt aufeinander abstimmen können“, sagte David Kieserling.
Auf Platz zwei folgte das Bobteam Anna Köhler/Erline Nolte. Beide gehen für den BSC Winterberg an den Start. Ebenfalls auf dem Siegerpodest stand die erste Herren-Mannschaft des TTV Neheim-Hüsten. Rang vier belegten die Minigolfer des MSK Neheim-Hüsten II vor den Footballern des Landesligisten Brilon Lumberjacks.
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