Hüsten. . Ausgerechnet im HSK-Duell gegen den SV Brilon hat Fußball-Landesligist SV Hüsten 09 gezeigt, was in ihm steckt. Ein Spieler überragte.

Die Landesliga-Fußballer des SV Brilon wurden am Donnerstag für ihren Aufstieg in die siebte Liga unter anderem von Brilons Bürgermeister Christof Bartsch ausgezeichnet. Im HSK-Duell am Freitagabend beim SV Hüsten 09 gab es dann für den SVB aber nichts zu holen: Die Hausherren gewannen nach einer überzeugenden Leistung mit 5:0 (2:0).

All das, was die Hüstener in dieser Saison auch in ihren Heimspielen allzu oft nicht auf den Platz gebracht hatten – eine stabile Defensivleistung, langanhaltende Konzentration, eine gute Abschlussquote –, zeigten sie nun ausgerechnet gegen den Tabellenvierten. Das Team von Coach Klaus Borschel spielte abwartend und zwang die Gäste dazu, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. Damit war der SV Brilon jedoch überfordert. „Wir haben unzureichend kombiniert, dem Gegner oft in die Karten gespielt und daher brutal auf die Fresse bekommen“, sagte SVB-Trainer Stefan Fröhlich.

Selten gezeigte Qualität

Auf Seiten der Gastgeber, die insbesondere defensiv aufmerksam waren und ihr erst zweites Zu-Null-Spiel in dieser Saison bejubeln durften, ragte erneut Angreifer Steffen Kern heraus. Er traf per Abstauber zum 1:0 (15.) und stellte ebenso bei seinen drei weiteren Treffern (42., 51., 54.) seine große Klasse im Anschluss unter Beweis. Er übernahm mit jetzt 23 Treffern Platz eins der Torjägerliste vor Pascal Raulf von RW Erlinghausen (22 Tore). „Steffen hat einfach diese Qualität – das ist ganz stark. Wir haben sehr diszipliniert gespielt“, freute sich Klaus Borschel.

Seine Mannschaft hatte zuvor auch nach der 4:0-Führung nicht nachgelassen, sondern die Briloner weiter konsequent beschäftigt. Während die Gäste nur durch Felix Schulte, der in Durchgang eins einen Ball von der Grundlinie aus chippte (38.) und in der 79. Minute einen gefühlvollen Freistoß in Richtung linken oberen Torwinkel schlenzte, den Hüstens Schlussmann Yannick Matthay jedoch sensationell noch an den Innenpfosten lenkte, zu Möglichkeiten kam, vergaben die Hausherren Gelegenheiten, ein noch schlimmeres Debakel für den SVB herbeizuführen. Lukas Gebhardt (30.) und Philipp Völker per Kopf (45.) hätten erhöhen können. Zufrieden war Klaus Borschel natürlich trotzdem: „Das war ein sehr schöner Abend. Wir befinden uns alle zusammen auf einem guten Weg.“