Sundern. Die Endrunde des 30. Volksbanken-Winter-Cups, hat Werbung für das größte Hallenfußballturnier in NRW gemacht. Das sind die Pläne für die Zukunft.
Eine lautstarke Atmosphäre in der Halle, abwechslungsreiche Partien und ein A-Kreisligist im Endspiel: Der Super-Cup, die Endrunde des 30. Volksbanken-Winter-Cups, hat Werbung für das größte Hallenfußballturnier in NRW gemacht. Gute Nachricht für die „Kleinen“ im Teilnehmerfeld: Die Rolle der Kreisligateams soll künftig weiter gestärkt werden.
Als alle Pokale übergeben worden waren, schnaufte Turnierorganisator Ralf Detzner tief durch. „Dieses Turnier stellt für uns als Organisatoren immer fünf Wochen lang einen Ausnahmezustand dar. Wenn es vorbei ist, fällt erstmal etwas ab“, sagte Detzner. Mit Landesligist SV Hüsten 09 habe „die insgesamt stärkste Mannschaft gewonnen. Die haben das einfach gut gemacht“. Dass Topfavorit SC Neheim frühzeitig ausschied, „passiert eben. Überraschungen gehören hier auch dazu“.
Das sagt der Turnierchef
Freude hatte der Turnierchef am überraschenden Finaleinzug der SG Balve/Garbeck, bei der am Rande des Winter-Cups Trainer Jan Gajewski für die nächste Saison zusagte. Detzner: „Es ist super, dass es ein A-Ligist in das Finale geschafft hat. Die Kreisligisten sorgen für den Fun-Faktor. Ich bin nicht abgeneigt, ihre Rolle in der Zukunft noch weiter zu stärken. Sie sind mit ihren Fangruppen auch enorm wichtig für die Stimmung. Der Umbau dieses Turniers ist noch nicht beendet, bislang hatte ich immer noch neue Ideen.“ Erstmals waren diesmal die A- bis D-Kreisligisten unter den insgesamt 148 Mannschaften der 30. Auflage in der Vorrunde unter sich geblieben. Ein Modus, der beim Großteil der Teilnehmer gut ankam und somit eine Fortsetzung finden dürfte.
Dass ausgerechnet seine Mannschaft das Turnier gewinnen könnte, hätte Klaus Borschel nicht gedacht: „Schließlich haben wir freitags trainiert, am Samstag ein schweres Testspiel bestritten (6:3 gegen den SV Schmallenberg/Fredeburg; Anmerkung der Redaktion) und am Sonntag das Turnier gewonnen. Man sieht, dass die Jungs körperlich gut drauf sind. Das gibt auch Mut für den Wiederauftakt in der Landesliga.“ Er fand nicht nur aufgrund des Sieges Geschmack am Turnier. „Die Atmosphäre, teils gegen uns, stärkt die jungen Spieler. Es herrscht eine gute Stimmung, das Spiel ist schnell und das Turnier macht Spaß.“
500 Zuschauer am Finaltag
Fit präsentierte sich ebenso Ligakontrahent SV Brilon. Die Mannschaft von Stephan Fröhlich marschierte genau wie Bezirksligist SV 04 Attendorn mit drei Siegen aus drei Begegnungen in das Viertelfinale. Beide Teams sahen sich im Spiel um Platz drei auf dem Feld wieder. Obwohl der SV Brilon mit 3:1 führte, kamen die Attendorner zum Ausgleich – und gewannen mit 5:4 nach Neunmeterschießen.
Mit 70 Helfern sorgte der TuS Sundern als Ausrichter für einen reibungslosen Ablauf der Endrunde. 500 Zuschauer verfolgten das Turnier am Finaltag. „Es war wieder viel Arbeit, aber ich denke wir waren ein würdiger Ausrichter“, sagte Andreas Mühle, Sportlicher Leiter des Vereins.