Hüsten. . Das zweite Spiel der EM-Qualifikation haben die deutschen U19-Fußball-Junioren im Stadion „Große Wiese“ in Hüsten vor 3150 Zuschauern verloren.
Hohes Verkehrsaufkommen, Ordnungskräfte an den Parkplätzen und alle Kassenhäuschen am Stadion „Große Wiese geöffnet“. Der SV Hüsten 09 hat sich mächtig ins Zeug gelegt. Nicht nur der Ausrichter und der Deutsche Fußball-Bund konnten sich über eine tolle Länderspiel-Kulisse freuen. Exakt 3150 Zuschauer verfolgten die Partie. Doch am Ende der 90 Minuten stand der Sieger auf der falschen Seite.
In ihrem zweiten Spiel der EM-Qualifikation haben die deutschen U19-Junioren eine klare Niederlage kassieren müssen: Gegen Norwegen hatte das Team von DFB-Trainer Meikel Schönweitz mit 2:5 (1:4) das Nachsehen. Als Torschützen auf deutscher Seite zeichneten sich Dortmunds Mittelfeldspieler Jan-Niklas Beste (1:1, 20.) und der Leverkusener Atakan Akkaynak (2:5, 62.) per Strafstoß aus. „Zwei Jahre haben wir gut und ausgerechnet heute schlecht gespielt“, fasste Schönweitz den wenig erfreulichen Auftritt seiner Jungs zusammen. Es habe, so der DFB-Coach weiter, zu viele Unzulänglichkeiten gegeben. Die Chance, das EM-Ticket für die Endrunde in Finnland noch lösen zu können, gehe, so Schönweitz, gegen Null. Nur der Gruppensieger schafft den Sprung nach Skandinavien. Die endgültige Entscheidung fällt am kommenden Dienstag.
Bevor der Anpfiff erfolgte, nahmen die Spieler beider Mannschaften den Rasenplatz im Stadion „Große Wiese“ unter die Lupe. Beanstandungen gab es nicht. Und wenn, wäre Rainer Kapteiner von der Stadt Arnsberg vor Ort gewesen. „Ich bin der Greenkeeper“, scherzte er kurz vor dem Anpfiff. Der Spielverlauf spiegelte sich im weiten Rund im Stadion „Große Wiese“ wider. Er herrschte nach den Rückstanden (1:3/34. und 1:4/43.) eine eher gedämpfte Stimmung. Nur bei den Toren kam jeweils lautstarker Jubel der deutschen Fans auf. Auch bei der Vorstellung der Spieler ging es lebhaft zu. Vor allem als die Dortmunder oder Schalker genannt wurden, gab es lauten Applaus.
„Mit der Zuschauerzahl sind wir hochzufrieden. Wenn das Ergebnis noch anders herum gewesen wäre, wären wir rundum glücklich gewesen“, sagte Ralf Detzner vom ausrichtenden SV Hüsten 09. Bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung haben die Organisatoren immer viel um die Ohren. „Aber das ist auch normal“, bestätigte Detzner und weiter: „Alles ist gut gelaufen und wir haben viele helfende Hände gehabt. Alles war wunderbar.“
Ralf Detzner stand vor, während und nach dem Spiel ständig unter Strom. „Ralf Detzner an den Eingangsbereich“, war aus dem Walkie-Talkie zu hören und gleich danach hieß es: „Ralf Detzner an die Schranke.“ Mittendrin war auch Sebastian Held. Na klar, auch er hatte das Sprechfunkgerät um den Hals hängen. Sebastian Held gehört zum Kader der Landesliga-Mannschaft des SV Hüsten 09 und war am Samstag als Leiter des Ordnungsdienstes eingesetzt und somit immer auf Ballhöhe.