Arnsberg. . Die Landesliga-Herren des TVA kämpfen am Freitag, 2. Februar, quasi um ihre letzte realistische Chance. Die TVA-Damen sind am Sonntag gefordert.
Die Rückrunde hat zwar gerade erst begonnen, doch es ist keine Übertreibung, wenn man die Heimspiele der Handball-Damen und -Herren des TV Arnsberg als wegweisend bis vorentscheidend bezeichnet.
Die Landesliga-Herren des TVA kämpfen schon heute (20 Uhr) quasi um ihre letzte realistische Chance auf den Landesliga-Verbleib, denn wenn sie sich gegen den seit neun Runden sieglosen Viertletzten HSG Schwerte/Westhofen nicht für die 30:37-Hinspielschlappe revanchieren, schwindet jegliche Hoffnung auf ein Happy-End.
Trainingsbeteiligung stimmt
„Ich denke, uns allen ist die Bedeutung dieser Partie bewusst. In Bösperde hat uns die Intensität in der Abwehr gefehlt. Das muss deutlich besser werden“, betont Arnsbergs Kapitän Jan Klute, dass gegen die Ruhrstädter um die Leistungsträger Paukstadt, Denissov und Linnemann nur über eine kompakte und gleichzeitig aggressive Deckungsarbeit eine Überraschung gelingen kann.
„Die HSG hat sicher die besseren Individualisten. Das können wir aber mit hoher Intensität und großem Teamgeist ausgleichen“, strahlt Klute erstaunlichen Optimismus aus, weil er die Stimmung im dezimierten Kader für unter den gegebenen Umständen sehr positiv bewertet. Auch Trainingsbeteiligung und Eifer stimmen, denn die aus der Reserve und Jugend nachrückenden Kräfte wollen ihre Chance in der „Ersten“ nutzen. Fehlen wird Teschner (Prüfung), zudem hat Röhrig Knieprobleme. Aus dem Nachwuchs rücken Rosenberger und Hübner auf.
Arnsbergs Oberliga-Damen sind da in einer vergleichsweise komfortablen Lage, denn sie standen die ganze Saison über noch nicht auf einem Abstiegsplatz. Das würde zwar auch selbst bei einer Niederlage am Sonntag (16 Uhr) gegen Schlusslicht Bad Salzuflen nicht passieren, aber Trainer Andreas Brüggemeier stellt klar: „Wenn wir das nicht gewinnen, sinken unsere Chancen aufgrund des schweren Restprogramms gewaltig.“
Gute personelle Konstellation
Dass der sonntägliche Gast gerade erst mit einem Heimerfolg über Königsborn seine Aussichten auf den Ligaverbleib erhöht hat, wurde in Arnsberg mit einem Stirnrunzeln aufgenommen. Brüggemeier hat zwar
Stefanie Hellmann Top-Torjägerin des TVA
Größter Gefahrenherd für die Abwehr der TVA-Damen ist Bad Salzuflen Topschützin Maria Jorgensen. Sie hat beim 27:27 im ersten Vergleich zehn Tore erzielt und (genau wie Arnsbergs Delia Topp) insgesamt 65 Tore auf ihrem Konto. Erfolgreichste Torschützin des TV Arnsberg ist Rückraumspielerin Stefanie Hellmann, die bisher 74 Tore markiert hat.
immer noch an der matten Offensivleistung beim 16:16 in Hüllhorst zu knabbern, sieht sein Team aber wegen des Heimvorteils und Harzverzichts in der Favoritenrolle und meint: „Wir haben in Bad Salzuflen einen Punkt geholt und sollten mit genügend Selbstbewusstheit ins Rennen gehen.“
Zuversichtlich stimmt ihn die hohe Einsatzbereitschaft in der Abwehr und die gute personelle Konstellation, denn bis auf Elisa Wolf (ihr Meniskusschaden erfordert eine Operation) kann er seine Bestbesetzung aufbieten. Auch Siebenmeter-Spezialistin Natalie Maag ist wieder an Bord, so dass sich Stefanie Hellmann ganz auf ihre „Feldarbeit“ konzentrieren kann.