Langscheid. . Der RC Sorpesee muss die Drittliga-Saison ohne Lena Vedder planen. Die 21-jährige Volleyballerin steht vor einem Wechsel in die 1. Bundesliga.
- Schallow: „Den Verein dürfen wir noch nicht bekanntgeben“
- Die Trainerfrage für die kommende Saison ist weiter offen
- Klasseneinteilung für die 3. Liga West der Frauen steht fest
„Den Verein dürfen wir noch nicht bekanntgeben, bevor Lena den Vertrag unterschrieben hat. Die Unterschrift soll aber zeitnah erfolgen“, berichtet Julian Schallow, Trainer der Volleyballerinnen des RC Sorpesee.
Klasseneinteilung für die 3. Liga West steht fest
Die Volleyballerinnen des RC Sorpesee werden nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga in kommenden Saison in der 3. Liga West an den Start gehen und treffen dabei auf folgende Mannschaften: ASV Senden, SSF Fortuna Bonn, SV BW Aasee, Detmolder TV, BSV Ostbevern, TV Eiche Horn Bremen, SCU Emlichheim II, TV Cloppenburg, GfL Hannover, TuSpo Weende und SV Wietmarschen.
Diagonal-Angreiferin Lena Vedder ist damit nach Henrike Axt, die ein Auslandsstudium in den USA absolvieren wird, die zweite Spielerin, die dem Verein aus Langscheid nach dem Abstieg nicht mehr zur Verfügung stehen wird.
Mit 15 Jahren nach Langscheid
Die sportlichen Wurzeln der angehenden Chemieingenieurin aus Neheim-Bergheim liegen in der Volleyballabteilung des TV Neheim. Mit 15 Jahren wechselte Lena Vedder dann zum RC Sorpesee. Auf der Basis einer guten Grundausbildung führte ihr Weg von der Oberliga bis in die zweite Bundesliga. Unterbrochen wurde der Höhenflug von Lena Vedder nur durch einen kurzen Aufenthalt in den USA und einer damit verbundenen einjährigen Pause beim RC Sorpesee.
„Diese kontinuierliche Weiterentwicklung hätten wir natürlich gerne fortgesetzt. Aber Bundesliga ist nun einmal Bundesliga“, sagt Coach Julian Schallow und sein Co-Trainer Linus Tepe ergänzt: „Wir haben keine einzige Spielerin, die ihren Leistungszenit erreicht hat. Da macht Lena ganz sicher keine Ausnahme.“ Die starken Leistungen von Lena Vedder in der vergangenen Zweitliga-Saison im Trikot des RC Sorpesee haben nun Vereine aus der 1. Bundesliga auf den Plan gerufen. Lena Vedder gehört mit Kimberly Drewniok zu den vielversprechendsten jungen deutschen Spielerinnen auf der Diagonal- und Annahme-Außen-Position.
Schallow: „Sie hat gute Chancen“
Julian Schallow: „Wieder einmal hat eine in Langscheid groß gewordene Spielerin den Sprung in den Profibereich geschafft und hat sehr gute Chancen, sich dort zu etablieren. Wir verlieren natürlich mit Lena eine Leistungsträgerin. Aber wie sagte schon Freddy Mercury: „The Show must go on!“
Während der Weggang von Lena Vedder perfekt ist, steht hinter der Frage, wer wird die Frauen-Mannschaft des RC Sorpesee in der kommenden Saison in der 3. Liga trainieren?, weiter ein Fragezeichen. „Wir klären gerade wichtige Fragen im Umfeld des Vereins und dazu gehört auch die Trainerfrage“, teilt Coach Julian Schallow auf Nachfrage der Sauerlandsportredaktion mit.