Eslohe. . Für Stefan Schneider (22) vom „Team Sauerland NRW“ geht ein Kindheitstraum in Erfüllung. Er nimmt erstmals an einem Sechs-Tage-Rennen teil.
Der junge Kölner Stefan Schneider erfüllt sich seinen sportlichen Kindheitstraum. Der 22-Jährige startet in der kommenden Woche das erste Mal überhaupt bei einem Sechs-Tage-Rennen der Profis.
Für seine mit Spannung erwartete Premiere hat er sich die ÖVB-Arena in Bremen ausgesucht. Dort steht er mit der internationalen Bahnelite am Start und kämpft sechs Nächte um Runden und Punktegewinne. Das macht ihn schon vor der ersten Kurbelumdrehung besonders stolz. Für die Verantwortlichen des „Teams Sauerland NRW p/b Henley & Partners“, für das Schneider auf dem Sattel sitzt, ist es zudem eine Bestätigung ihrer Arbeit. Wir haben mit Stefan Schneider, der an TH in Köln Maschinenbau studiert, vor seinem Debüt im Hohen Norden gesprochen.
Was motiviert Sie, beim Sechs-Tage-Rennen zu starten?
Die Stimmung vom Publikum motiviert mich besonders. Es ist immer gute Musik und ein Wahnsinnsgefühl, wenn man auf der Bahn fährt und die Menge einem zujubelt. Zudem ist es ein Mannschaftsrennen. Dadurch hat man immer direkten Kontakt zu anderen Fahrern und man lernt neue Persönlichkeiten kennen.
Wie kam es zum Startplatz?
Vor der Omnium-DM wurde mir schon gesagt, dass man überlegt, mir einen Vertrag für die Profis in Bremen zu geben, da ich zuvor im U23-Klassement mit einem ersten Platz im Jahre 2014 und einem dritten Platz im Jahr 2015 überzeugt hatte. Jedoch wollte man das von meiner Leistung und Form bei der Omnium-DM abhängig machen. Als ich nach dem Sturz das Rennen aber aufgeben musste, habe ich eigentlich gar nicht mehr mit einem Vertrag gerechnet. Zwei Tage später bekam ich dann eine E-Mail, dass man mir die Chance gebe, bei den Profis zu fahren.
Wo bereiten Sie sich aktuell vor?
Die Vorbereitungen auf Zypern verliefen gut. Ich bin noch einmal lange Einheiten mit kurzen Intervallen gefahren, damit ich das Stehvermögen für die langen Abende mit den vielen Rennen habe.
Sind weitere Starts geplant in diesem Winter?
Bis jetzt sind keine weiteren Six Days geplant. Natürlich hoffe ich, dass ich in Zukunft mehr Profi-Six-Days fahren kann beziehungsweise darf und mich vielleicht auch auf Dauer im Profifeld etablieren kann. Es ist mein Kindheitstraum gewesen, bei einem Profi-Sechs-Tage-Rennen zu starten. Dass dieser Traum nun endlich in Erfüllung geht, gibt mir viel Motivation für die kommende Saison und für die Zukunft.