Langscheid. . Es bestehen derzeit vage Hoffnungen, dass die Volleyballerinnen des RC Sorpesee ihr Engagement in der Zweiten Bundesliga verlängern können.

Findet die Bundesliga-Performance ihre Fortsetzung? Es bestehen jedenfalls derzeit vage Hoffnungen, dass die Volleyballerinnen des RC Sorpesee ihr Engagement in der Zweiten Bundesliga um eine weitere Saison eventuell verlängern könnten. Aus sportlicher Sicht steht der RCS, der den vorletzten Tabellenplatz am Saisonende belegt hat, als Absteiger fest. Beim noch laufenden Lizenzierungsverfahren könnte es jedoch Überraschungen geben.

Aus der Dritten Liga Nord der Frauen hat bislang nach Auskunft der Deutschen Volleyball-Bundesliga nur der aufstiegsberechtigte Eimsbüttler TV eine Vorlizenzierung beantragt. Der Stichtag, um die erforderlichen Unterlagen für die 2. Liga den Funktionären der Volleyball-Bundesliga vorzulegen, ist der 2. Mai.

Frist verstreichen lassen

Die Verantwortlichen des VT Aurubis Hamburg haben dagegen keine Lizenz für die Erste Damen-Bundesliga beantragt. Sie haben die Frist (1. April) verstreichen lassen. „Bei den Hamburgerinnen ist der Hauptsponsor abgesprungen. Ob sie künftig in der Zweiten Liga weitermachen, ist möglich, aber noch nicht entschieden“, erläuterte Frank Bleydorn, Pressesprecher der Volleyball-Bundesliga, den augenblicklichen Sachstand.

Es ist nach der aktuellen Entwicklung durchaus die Möglichkeit vorhanden, dass das Teilnehmerfeld der Zweiten Damen-Bundesliga Nord in der neuen Volleyball-Saison möglicherweise nicht komplett aufgefüllt werden kann. Davon könnte zum Beispiel ein Absteiger, wie es der RC Sorpesee ist, profitieren. „Der RC Sorpesee kann einen Antrag auf einen freien Platz stellen, wenn die 2. Liga nicht voll besetzt sein sollte“, erläuterte Frank Bleydorn den Verwaltungsweg.

Für Julian Schallow, Trainer des RC Sorpesee, ist diese Tendenz keine Überraschung. Schon vor dem letzten Spieltag am zurückliegenden Wochenende beim Schlusslicht in Bremen hatte er auf diese mögliche Variante hingewiesen. „Wir planen zweigleisig“, machte er dann auch noch einmal deutlich. Die Meldung für die Dritte Liga werde, so Schallow weiter, nach dem Abstieg auf jeden Fall abgegeben. „Parallel dazu haben wir aber auch die Zweite Liga im Blick und warten die Entwicklung ab“, bestätigte er die Überlegungen des RCS, das Engagement auf Bundesebene fortsetzen zu wollen. Gespräche hat es zu der neuen sportlichen Perspektive bereits gegeben.

Positives Stimmungsbild

Grundsätzlich sei, so Schallow weiter, das Stimmungsbild bei den Sponsoren sehr positiv. Der RC Sorpesee sei darüber hinaus, so die Einschätzung des RCS-Trainers, mit seiner großartigen Fan-Unterstützung in der 2. Liga äußerst beliebt.

„Zudem haben wir auch Erfahrung mit der Lizenzierung“, führte Schallow mit Blick auf das vergangene Jahr aus, als der RCS in die 2. Liga aufgestiegen ist. Das Team aus dem Sauerland befindet so lange in der Warteschleife, bis das Lizenzierungsverfahren offiziell für beendet erklärt worden ist. Spätestens bis zum 2. Mai müssen die Lizenzanträge der betroffenen Clubs bei der Volleyball-Bundesliga (Berlin) vorliegen, ab dann wird geprüft.