Langenfeld/Langscheid. . Die Volleyballerinnen des RC Sorpesee schweben auf Wolke sieben. Der Aufsteiger machte in der Dritten Liga den Durchmarsch perfekt.

Die Volleyballerinnen des RC Sorpesee schweben auf Wolke sieben. Der Aufsteiger machte den Durchmarsch perfekt. Das Team von Erfolgstrainer Julian Schallow sicherte sich am viertletzten Spieltag durch den 3:1 (25:17, 25:18, 23:25, 25:17)-Erfolg gegen die SG Langenfeld vorzeitig die Meisterschaft in der Dritten Liga West. Der RCS ist nicht mehr einzuholen. Nach dem letzten Punkt ließen die Volleyballerinnen ihrer Freude freien Lauf. Sie hopsten ausgelassen auf dem Parkett. Pure Glückseligkeit. Mit dem Aufstieg in die Zweite Bundesliga könnte am Ende ein Traum in Erfüllung gehen.

Verfolger lassen Federn

Die Damen des RC Sorpesee waren vorgewarnt, dass an diesem Wochenende der große Coup vielleicht klappen könnte. Denn die Verfolger aus Bremen und Dingden ließen am Samstag Federn. „Es ist ein Matchballspiel“, sagte Schallow am Sonntagmorgen kurz vor der Abfahrt nach Langenfeld. Wie immer, ist er eher zurückhaltend in seiner Einschätzung gewesen. Denn fünf Spielerinnen aus seinem Team sind Opfer der momentanen Grippewelle geworden. An einen Einsatz war nicht zu denken. Angesichts der Personalnot musste „Franzi“ Meier reaktiviert werden. „Wir haben letztlich nur acht Spielerinnen gehabt, die fit gewesen sind“, erläuterte Schallow.

Doch dieses Handicap meisterte der RCS am Ende unerwartet deutlich. In den ersten beiden Sätzen hatten die Sorpesee-Damen einige Probleme mit den Gastgeberinnen, die extrem kompakt agierten. Aber der Druck in den Aufschlägen war am Ende zu groß. Der RCS setzte sich mit 25:17 und 25:18 durch. Im zweiten Satz fehlte die nötige Spannung, so dass Langenfeld mit 25:23 die Oberhand behielt. Doch nach einer klaren Ansage von Schallow kamen die Sauerland-Damen wieder zurück in die Spur. Sie gewannen mit 25:17 . Danach folgte der grenzenlose Jubel. Auch der mitgereiste Fanblock war vor Begeisterung schier aus dem Häuschen.

Bei aller Euphorie bleibt Schallow Realist. Er weiß um die erhöhten Aufwendungen in der 2. Bundesliga. „Aber ich habe ein gutes Gefühl“, deutete er den aktuellen Stand an.

Für den RCS waren im Einsatz: Henrike Axt, Lara Drölle, Nicole Freiburg, Lisa Hennecke, Franziska Meier, Kirsten Platte, Katharina Schulte-Schmale, Lena Vedder, Johanna Voß sowie Trainer Julian Schallow, Co-Trainer Linus Tepe und Physiotherapeutin Anne Schmitz.