Winterberg/Altenberg. .
Mit zwei Meistertiteln und weiteren hervorragenden Leistungen verabschiedeten sich die heimischen Kufenflitzer (Rennrodler und Skeletonis) im Rahmen ihrer Deutschen Meisterschaften vom Jahr 2011.
In Winterberg gewann gestern die 16-jährige Jacqueline Lölling von der RSG Hochsauerland überraschend die deutsche Skeleton-Meisterschaft. Und auch Alex Gassner (BSC Winterberg) nutzte seinen Heimvorteil und holte sich den Titel. Wegen heftigem Schneetreiben wurde nur ein Lauf ausgetragen.
Auf Platz 4 bei den Damen kam Lena Joch (RSG). Mit Platz 6 musste Weltcup-Fahrerin Katharina Heinz (ebenfalls RSG) Vorlieb nehmen.
Bei den Herren raste Sandro Stielicke auf den 4. Rang und darf sich nun wieder Weltcup-Hoffnungen machen. Platz 15 belegte Daniel Lingenauber (RSG) und Rang 21 Felix Seibel (BRC Hallenberg).
Bei der Rodel-DM in Altenberg überzeugten vor allem die Nachwuchs-Doppelsitzer Robin Geueke und David Gamm (SC Fredeburg/BSC Winterberg) mit einem tollen 4. Platz im Konzert der nationalen Größen.
Auch Christian Paffe (BRC Hallenberg) schlug sich auf Platz 7 hervorragend.
Corinna auf Platz 6
Pech hatte Corinna Martini. Mit Fahrfehlern in beiden Läufen reichte es am Ende nur zu Platz 6. „Ein schlechtes Ergebnis“, meinte sie gestern selbstkritisch. „Die Rennen waren alles andere als gut.“ Nun hat sie sich für Königsee Anfang des Jahres einiges vorgenommen. „Das ist mein erster Weltcup überhaupt in Berchtesgaden.“ Corinna als auch Anke Wischnewski (DM-Platz 5) müssen jetzt wieder Gas geben, denn mit Carina Schwab (Platz 2) und Dajana Eitberger (Platz 3) sitzen ihnen jüngere Fahrerinnen im Nacken.
Erfreulich auch das Ergebnis von Katrin Rudolph. Die BSC-Athletin belegte Rang 8.
In der Teamwertung kam die NRW-Mannschaft mit Corinna Martini, Christian Paffe und dem Doppel Geueke/Gamm auf Platz 5. Die Staffel-Premiere bei einer DM - zugleich technische Generalprobe für die WM (6. bis 12. Februar) - gewann Bayern mit Natalie Geisenberger, Felix Loch und Wendl/Arlt vor Thüringen und Sachsen.
Rang 5 für NRW-Team
„Das war eine tolle Team-Veranstaltung und hat allen viel Spaß gemacht“, war Corinna Martini begeistert.
Die Olympiasieger Tatjana Hüfner und Felix Loch gewannen auf der WM-Bahn die Einzeltitel. Im Doppel setzten sich wie im Vorjahr Tobias Wendl/Tobias Arlt durch. Titelverteidigerin Natalie Geisenberger kam nach einem Patzer im ersten Lauf nur auf Rang 11, steigerte sich aber mit Bestzeit im zweiten Durchgang noch auf Gesamtplatz vier.
Bei den Herren folgten hinter Loch (Bahnrekord im ersten Lauf), der nach 2009 und 2010 seinen dritten nationalen Titel einfuhr, Titelverteidiger Jan Eichhorn und David Möller. Bei den Doppelsitzern kamen Toni Eggert/Sascha Benecken sowie Ronny Pietrasik/Christian Weise auf die Podestplätze.
Das deutsche Team für die Rennrodel-WM in Altenberg wird Cheftrainer Norbert Loch nach dem Weltcup in Winterberg (21./22. Januar) benennen. Zuvor stehen noch die Rennen in Königssee (5./6. Januar) und Oberhof (14./15. Januar) auf dem Programm.