Sauerland. Welche zwei Vereine werden den Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen in der Saison 2021/2022 in der DFB-Pokal-Hauptrunde vertreten?
Die Antwort auf diese Frage ist in der aktuell wegen der Corona-Pandemie unterbrochenen Spielzeit noch vollkommen offen. „Der Westfalenpokal hat auf jeden Fall Vorrang“, teilte Manfred Schnieders, Vize-Präsident des FLVW, Anfang der Woche mit.
Der Westfalenpokal sei eine Veranstaltung, bei der die Vereine Geld verdienen können – auch wenn es wieder nur Geisterspiele geben könne. Bis zum 30. Juni muss der Verband dem DFB die Teilnehmer genannt haben. Allerdings steht nicht nur die Punktspielsaison in den Amateurligen, sondern auch der Westfalenpokal vor einer Annullierung. Dann würde es ein Losverfahren geben. „Ich würde es mir für die Vereine nicht wünschen. Wenn wir die Teilnehmer auslosen müssten, wäre das die schlimmste Lösung“, sagte Manfred Schnieders und hofft weiter auf eine Durchführung. Bislang sind aber erst vier von 32 Partien der ersten Runde ausgetragen worden.
HSK-Klubs haben Heimspiele
Aus dem Fußballkreis HSK sind noch die Fußball-Landesligisten FC Arpe/Wormbach (Heimspiel gegen den TuS Bövinghausen) und RW Erlinghausen (Heimspiel gegen die Spielvereinigung Erkenschwick) sowie Liga-Konkurrent TuS Langenholthausen (Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Hüingsen) als Vertreter des Kreises Arnsberg im Rennen.
„Wenn man das Losverfahren realistisch sieht, muss man schon sehr viel Glück haben. Da gezogen zu werden, ist wie ein Sechser im Lotto. Wenn man aber schon mit im Topf wäre, hofft man natürlich auf die minimale Chance. Es wäre ein absolutes Highlight, wenn wir zum Beispiel gegen Borussia Dortmund spielen würden. Dann würden bei unserem Vorsitzenden ,Aki’ Watzke, der ja bekanntlich auch BVB-Chef ist, zwei Fußball-Herzen in seiner Brust schlagen“, berichtet Olcay Eryegin, Teammanager von RW Erlinghausen. Auch für RWE-Trainer Vaidas Petrauskas wäre das Erreichen der Hauptrunde ein einmaliges Erlebnis. „Es wäre natürlich ein Traum, wenn man tatsächlich mal gegen einen Bundesligisten spielen könnte. Für mich ist das aber unrealistisch“, teilt Petrauskas mit. Aktuell verrichten die Spieler der Rot-Weißen ein individuelles Lauftraining. „Ich habe mit den Spielern unter der Woche Kontakt und spreche mit ihnen das Training ab. Die Vorgaben werden dann von den Jungs umgesetzt“, sagt Vaidas Petrauskas.
Seit acht Wochen im Lauftraining
Beim Landesligisten FC Arpe/Wormbach befinden sich die Spieler bereits seit acht Wochen im Lauftraining. „Die Laufeinheiten ersetzen zwar kein Mannschaftstraining, aber die Spieler sollen im Saft bleiben und nicht komplett einrosten. Die Vorgaben werden von den Jungs sehr gut umgesetzt. Ich habe eine sensationelle und charakterstarke Truppe“, berichtet Jens Richter, Trainer des FC Arpe/Wormbach. Zu einem möglichen Losverfahren im Westfalenpokal teilt Richter mit: „Ich bin der Meinung, dass der Pokal sportlich ausgespielt werden sollte. Wenn das nicht geht, wäre es natürlich eine Sensation, wenn wir aus dem Pott gezogen und dann noch auf einen Bundesligisten treffen würden.“