Winterberg. Der Eliminator-Weltcup der Mountainbiker hat in Winterberg schon fast Tradition. Darum war das MTB-Rennen am Sonntag etwas ganz Besonderes.

Es war in Winterberg am Sonntag wieder eine große Show – und für einen ganz besonders: Mountainbiker Titouan Perrin-Ganier aus Frankreich konnte seinen ersten Weltcupsieg im spektakulären Eliminator-Wettbewerb feiern. „Ich bin so glücklich, dass ich endlich einen Sieg im UCI-Weltcup einfahren konnte. Bald 15 Mal stand ich auf dem Podium, oft nur um Zentimeter geschlagen“, sagte Perrin-Ganier strahlend nach den Rennen, die im Winterberger Kurpark einmal mehr für begeisterte Zuschauer sorgten.

+++ Lesen Sie auch: Winterberg erwartet mehrere Radsport-Spektakel ++++

Beim Eliminator-Rennen handelt es sich um einen Wettbewerb aus der Cross-Country-Disziplin, sieht man vom Überfahren bestimmter Hindernisse wie Rampen ab, lässt sich das schon als klassischer Rad-Rennsport bezeichnen. Was das gewisse Etwas ausmacht, ist der Modus - denn jeweils vier Fahrer oder Fahrerinnen gehen gleichzeitig auf die Strecke. Ähnlich wie beim Ski- oder Snowboardcross kommen nur die zwei Schnellsten eine Runde weiter – und fahren am Ende des Tages um den Sieg.

Der Weltmeister verpasst das Podium

So waren im Männerfinale am Ende tatsächlich die großen Favoriten unter sich - angeführt vom frischgebackenen deutschen Weltmeister Simon Gegenheimer. Der Baden-Württemberger musste sich aber mit Rang vier begnügen. Auf dem Treppchen standen schließlich Lorenzo Serres (Platz drei, Frankreich), Jeroen van Eck (Niederlande) sowie Sieger Titouan Perrin-Ganier, ebenfalls aus Frankreich.

Um ein Haar wäre der 30-Jährige beim vierten Weltcup-Rennen dieser Saison gar nicht angetreten. Bei der WM in Graz war dem Racer die Kette gerissen. Perrin-Ganier: „Das war Pech. Jetzt hatte ich so gute Beine, dass ich in letzter Minute noch entschieden habe, anzureisen. Und nach diesem Tag kann ich sagen, dass es für mich insgesamt doch noch eine gute Saison war.“