Arnsberg. Die Sauerlandsport-Redaktion hat mit Sascha Göckeler, Staffelleiter der Frauen-A-Liga Arnsberg, über seine Wünsche für die Zukunft gesprochen.

Die Kurve zeigt trotz der Corona-Pandemie nach oben. Der Frauenfußball im Kreis Arnsberg ist im Aufwind. In der A-Liga gehen in der kommenden Saison 14 Mannschaften an den Start und damit zwei mehr als in der zuletzt annullierten Spielzeit 2020/2021. Die Sauerlandsport-Redaktion hat mit Sascha Göckeler, Staffelleiter der A-Liga Arnsberg der Frauen, über die Gründe und seine Wünsche für die Zukunft gesprochen.

Hallo Herr Göckeler. Als Staffelleiter der Fußball-A-Liga Arnsberg der Frauen müssten Sie beim Blick auf Ihre Staffel mit 14 Teams richtig zufrieden sein. Sind Sie das auch?

Sascha Göckeler: Ja. Eigentlich hatte ich durch die lange Pause nach der Pandemie mit der einen oder anderen Abmeldung gerechnet. Und nun haben wir mit der zweiten Mannschaft des TuS Oeventrop und dem TuS Halberbrecht zwei Teams mehr. Ich freue mich riesig auf die neue Saison, die am 29. August startet. Die Vereine und wir im Kreisvorstand scheinen zurzeit vieles richtig zu machen. Wir sind auf einem guten Weg, es gibt aber noch Steigerungspotenzial.

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Wo sehen Sie zum Beispiel Steigerungspotenzial?

Ich würde mich freuen, wenn zum Bespiel noch mehr Vereine in Zukunft den Mut aufbringen würden und sich zur Gründung einer Frauen-Mannschaften durchringen könnten. Zum Beispiel Westfalenligist SC Neheim und Landesligist SV Hüsten 09, unsere Aushängeschilder aus der Stadt Arnsberg bei den Männern, würde ein Frauen-Team gut zu Gesicht stehen. So eine Frauen-Mannschaft belebt das Vereinsleben. Die Vereine sollten einfach einmal nicht nur an den Männerbereich denken, sondern auch über den Tellerrand schauen.

Im Frauenfußball arbeiten die Kreise Arnsberg und Iserlohn zusammen. Wir läuft die Kooperation?

Sehr gut. Beide Seiten profitieren davon. Zum Beispiel im Kreispokal haben wir mit 19 Mannschaften aus beiden Kreisen ein tolles und sehr attraktives Starterfeld.

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Im Fußballkreis Arnsberg gibt es aktuell mit Bezirksligist TuS Oeventrop nur eine überkreislich spielende Frauen-Mannschaft. Gibt es hier mehr Masse als Klasse?

Auf keinen Fall. Bei uns in der A-Liga Arnsberg der Frauen ist schon richtig Qualität vorhanden. Da spielen zum Beispiel mit dem TuS Sundern, TuS Voßwinkel und der zweiten Mannschaft des TuS Oeventrop gleich drei ehemalige Bezirksligisten. Wir brauchen uns mit unserer Liga nicht zu verstecken.

Kommen wir zur neuen Saison. Wird es eine komplette Spielzeit in der A-Liga der Frauen geben und wer sind Ihre Favoriten?

Ich bin kein Hellseher, aber es gibt immer mehr Geimpfte und deshalb glaube ich schon, dass wir eine komplette Saison mit 26 Spieltagen erleben werden. Meine Meisterschaftsfavoriten sind der TuS Sundern, TuS Voßwinkel, TuS Halberbracht und die SG Bruchhausen/Niedereimer.

Bleiben wir beim Thema Meisterschaftsfavoriten. Sie sind Anhänger von Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04. Glauben Sie an den sofortigen Wiederaufstieg?

Da bin ich geteilter Meinung. Natürlich bin ich optimistisch und hoffe auch den Aufstieg. Vom Kader sieht es richtig gut aus. Ich könnte mir aber auch zwei oder drei Jahre in der 2. Bundesliga vorstellen. Vielleicht hätte sich der Verein dann endlich wirtschaftlich neu aufgestellt.