Sauerland. Von den Trainern aus den noch zwei A-Liga-Staffeln (Ost und West) im Fußballkreis HSK wird die Einführung der eingleisigen Liga positiv gesehen.

Der Countdown läuft. Im Fußballkreis HSK wird es in der Saison 2022/2023 eine eingleisige A-Kreisliga geben. Die gemeinsame A-Liga wird dann unter anderem mit voraussichtlich jeweils acht Mannschaften aus den Staffeln West und Ost an den Start gehen. Hinzu kommen mögliche Absteiger aus den Bezirksligen sowie ein B-Liga-Aufsteiger. Die Tickets für die eingleisige A-Liga, die von den Vereinen nicht mehr angefochten werden kann, werden somit in der kommenden Saison, die am 15. August starten soll, vergeben. Von den Trainern aus den aktuell noch zwei A-Liga-Staffeln (Ost und West) wird die Einführung positiv gesehen.

Für Reiner Eßfeld, neuer Trainer bei der zweiten Mannschaft des Landesligisten SV Brilon in der A-Liga Ost, hätte die eingleisige A-Liga schon viel eher kommen müssen. „Vor allem finde ich es gut, dass der Meister sofort aufsteigt. Außerdem wird sich die Qualität deutlich erhöhen. Die eingleisige A-Liga ist auch ein guter Unterbau für die Bezirksliga“, sagt Reiner Eßfeld und fügt hinzu: „Für mich ist die zweite Mannschaft des SV Brilon noch Neuland. Dennoch werden wir versuchen, unter die ersten acht bis neun Mannschaften zu kommen.“

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Immer mehr Spielgemeinschaften

Für Stephan Kohl, der den FC Bruchhausen-Elleringhausen in der A-Liga Ost trainiert, kommt der Schritt nicht überraschend. „Es war über kurz oder lang abzusehen und die logische sowie konsequente Entscheidung. Dadurch wird die Qualität angehoben“, sagt Kohl. „Wir wollen uns natürlich für die eingleisige A-Liga qualifizieren. Es wird aber ein harter Weg.“

Auch Nils Rogacki, Trainer der SG Dreislar/Hesborn in der A-Liga Ost, ist für die Zusammenlegung. „Es war die richtige Entscheidung, denn die Vereine werden unter durch die Bildung von Spielgemeinschaften immer weniger. Wir werden ja auch im kommende Jahr mit dem FC Nuhnetal eine Spielgemeinschaft bilden“, teilt Rogacki mit. Bereits in der kommenden Saison werden die beiden Reserve-Mannschaften SG Dreislar/Hesborn und des FC FC Nuhnetal gemeinsam in der B-Liga Ost an den Start gehen.

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Wann beginnt die neue Saison?

Ein Befürworter der eingleisigen A-Liga im Kreis HSK ist auch Julian Steringer, Trainer des TV Fredeburg in der A-Liga West. „In den beiden zuletzt abgebrochenen beziehungsweise annullierten Spielzeiten hat sich in den beiden Ligen eine Art Zweiklassengesellschaft entwickelt. Um die Qualität im Kreis langfristig zu sichern, war dieser Schritt jetzt unumgänglich. Dafür nehmen wir gerne weitere Auswärtsfahrten in Kauf“, berichtet Steringer.

Marcus Wahle, Trainer des TSV Bigge-Olsberg in der A-Liga Ost, hat dagegen keine Meinung zur eingleisigen A-Liga: „Wer weiß, was ich 2022 machen werde? Mir ist das egal. Ich würde viel lieber wissen, wann die neue Saison beginnt.“

Über den Saisonstart und die neue eingleisige A-Liga wird der Vorstand des Fußballkreises HSK die Vereine am 23. Juni in einer Video-Konferenz informieren.