Minsk/Winterberg. Noch läuft es für Maren Hammerschmidt, Biathletin des SK Winterberg, nicht wie erhofft bei der EM. Etwas tat ihr besonders leid.

„Die Konkurrenz in der zweiten Liga ist auch nicht zu unterschätzen“, sagte Maren Hammerschmidt vor ihrem ersten Start bei der diesjährigen Biathlon-EM in Minsk. Während die erste Garde im Biathlon um WM-Titel kämpft, ist die Europameisterschaft die Bühne für Talente und Athleten der zweiten Reihe. Wie hoch das Niveau dennoch ist, das bekam Hammerschmidt zum Auftakt zu spüren.

„Gewöhnungsbedürftige Disziplin“

„Es war ein Super Sprint“, sagte die 30-Jährige süffisant nach ihrem ersten EM-Wettkampf. Zwar gelang ihr als einziger deutscher Starterin die Qualifikation für das Finale der besten 30 des Super Sprints, doch am Ende rangierte die Winterbergerin auf Platz 17 mit einem Rückstand von 1:13 Minute auf Siegerin Evgeniya Pavlova aus Russland. „Es ist definitiv eine gewöhnungsbedürftige Disziplin“, erklärte sie noch.

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Einen schwarzen Tag erwischte Hammerschmidt allerdings in der Mixed-Staffel über 4 x 6 Kilometer, in welcher sie gemeinsam mit Vanessa Voigt, Roman Rees und Lucas Fratzscher antrat. Rang 13 belegte das DSV-Quartett beim Sieg der Ukraine mit 5:04,3 Minuten Rückstand – auch, weil Hammerschmidt der Auftakt misslang. „Ein Schießen zum Vergessen und ein Tag zum Vergessen“, kommentierte die Biathletin des SK Winterberg und fügte an: „Ich muss mich bei meinen Teamkollegen entschuldigen.“

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Hammerschmidt erlebte in der Comeback-Saison nach ihrer über eineinhalbjährigen Verletzungspause allerdings zu viele Höhen und Tiefen, als dass sie jetzt ihre gute Laune und ihre Motivation verlieren würde. „Jetzt muss ich die Krone wieder richten und morgen mit viel Wut und Motivation einen besseren Wettkampf abliefern“, sagte sie mit Blick auf das bevorstehende Sprintrennen über 7,5 Kilometer am Samstag (13.30 Uhr) und das Verfolgungsrennen am Sonntag.

Telefonat mit Denise Herrmann

Aufmunternde Worte ihrer Zwillingsschwester Janin oder ein Telefonat mit Denise Herrmann dürften der Staffel-Weltmeisterin von 2017 als zusätzliche Motivation dienen. Aber es ist so, wie Hammerschmidt es bereits im Vorfeld sagte: Die Konkurrenz ist auch in der zweiten Liga nicht zu unterschätzen.