Neheim. Wo werden der SC Neheim und FC Neheim-Erlenbruch in absehbarer Zeit mit ihren Mannschaften Fußball spielen? Es gibt drei Vorschläge.
Bleiben die Vereine im Binnerfeld beziehungsweise auf dem Möhnesportplatz? Möglich ist auch eine Zusammenlegung im Binnerfeld oder sogar der Bau einer ganz neuen Anlage im Schwiedinghauser Feld. Die Stadtverwaltung Arnsberg hat der Politik jetzt diese Möglichkeiten unterbreitet, die nun noch näher untersucht werden müssen.
Vom Tisch ist nach einem Lärmschutzgutachten eine Konzentration der Vereine auf dem Möhnesportplatz, wo dann der FC Neheim-Erlenbruch gemeinsam mit dem SC Neheim auf einer neuen Anlage gespielt hätte. „Diese Nachricht haben wir mit großer Freunde zur Kenntnis genommen“, sagt Amer Siala, 2. Vorsitzender des FC Neheim-Erlenbruch.
Die Alternativen
Wie sehen nun die Alternativen aus? Die erste Möglichkeit, die die Stadtverwaltung vorgeschlagen hat, wäre eine Modernisierung der Anlagen im Binnerfeld und Nutzung durch die Vereine SC Neheim, FC Neheim-Erlenbruch und TV Neheim sowie den Schulsport. In diesem Fall würden die Anlagen erneuert.
Zweite Möglichkeit: Der SC Neheim und FC Neheim-Erlenbruch verbleiben an ihren jetzigen Standorten. Die Anlage im Binnerfeld würde dann modernisiert.
Dritte Möglichkeit: Der Bau einer neuen Anlage im Schwiedinghauser Feld unterhalb der Minigolfanlage. Dort würden dann beide Vereine ihre Fußballspiele austragen. Der Bau einer Sportanlage im Schwiedinghauser Feld stand schon einmal zur Debatte und zwar vor mehr als einem Jahrzehnt, als im Dorint Hotel noch regelmäßig Mannschaften wie Borussia Dortmund, Schalke 04, VfL Bochum, Ajax Amsterdam, Roda Kerkrade oder Besiktas Istanbul im Trainingslager waren beziehungsweise im Stadion Große Wiese Testspiele ausgetragen haben.
Für alle Möglichkeiten offen
Der SC Neheim ist für alle Möglichkeiten offen. „Im Binnerfeld muss auf jeden Fall zeitnah etwas passieren. Es besteht Handlungsbedarf, so geht es nicht mehr weiter“, sagt Uli Dohmann, Hauptgeschäftsführer des SC Neheim. „In der gesamten Westfalenliga gibt es keinen Verein, der so einen schlechten Kunstrasenplatz hat wie wir. Hinzu kommt der Zustand der Sanitären Anlagen sowie der Heizung im Sportheim.“ So sehen es auch die auswärtigen Teams. Werner Hogrebe, Finanzvorstand der SG Finnentrop/Bamenohl, bezeichnete den Kunstrasen im Binnerfeld nach dem 3:2-Sieg im August als „Flickenteppich“.
Der SC Neheim sieht zudem den aktuellen Trainingsbetrieb der Jugend- und Senioren-Mannschaften als grenzwertig. „Wir platzen aus allen Nähten. Es wird immer enger, denn auf dem Rasen kann man nur behelfsmäßig trainieren“, berichtet Uli Dohmann.
Der FC Neheim-Erlenbruch würde am liebsten auf dem Möhnesportplatz bleiben. FC-Vize Amer Siala: „Wir fühlen uns hier wohl und haben nicht zuletzt aus diesem Grund auch sehr viel in Eigenregie gemacht. Natürlich gibt es auch hier Dinge, die demnächst erneuert werden müssten.“
Jetzt muss die Politik entscheiden, wie es mit dem Fußballvereinen in Neheim weitergeht.