Winterberg. . Erst feierte Maren Hammerschmidt ihr Mini-Comeback beim Langlauf, dann ging es in den Urlaub. Eins ist der Winterbergerin aber noch zu riskant.

Mallorca im April – dient Maren Hammerschmidt nicht nur als schöne Erholung. Unter anderem mit ihrer Zwillingsschwester Janin weilt die Top-Biathletin des SK Winterberg aktuell auf der Balearen-Insel, genießt die untergehende Sonne und startet mit der einen oder anderen Fahrt auf dem Rennrad ein bisschen auch die Vorbereitung auf die kommende Wintersaison, ihre Comeback-Saison.

Maren Hammerschmidt, SK Winterberg, bei den Deutschen Teamsprint-Meisterschaften in klassischer Technik in Reit im Winkl.
Maren Hammerschmidt, SK Winterberg, bei den Deutschen Teamsprint-Meisterschaften in klassischer Technik in Reit im Winkl. © Instagram

Und wenn die 29-jährige Winterbergerin nach der auf Grund einer Fuß-Operation komplett verpassten Weltcup-Saison 2018/19 noch einen Extra-Motivationsschub für das harte Sommertraining benötigte, dann holte sie ihn sich ausgerechnet bei der Deutschen Teamsprint-Meisterschaft im Langlauf. „Ich habe gemerkt, dass ich den Wettkampf-Modus sehr vermisst habe“, sagte Hammerschmidt nach dem Ausflug zum klassischen Langlauf.

Hammerschmidt außer Konkurrenz

Doch wieso startete sie überhaupt bei der DM in Reit im Winkl? „Das war ein kleines Comeback für mich selbst“, antwortete die Sauerländerin mit der Wahl-Heimat Ruhpolding. „Es passte gut in meinen Terminplan und ich wollte dort schon immer mal mitmachen.“ Diesbezüglich ging es ihr wie Biathlon-Weltmeisterin Denise Hermann, die mit ihrer Schwester Nadine ein Duo bildete, das Silber hinter den siegreichen Weltcup-Starterinnen Katharina Hennig/Anne Winkler holte.

Hammerschmidt startete mit Juniorenläuferin Jessica Löschke aus Sachsen-Anhalt außerhalb der Wertung, da bei der DM nur reine Verbandsstaffeln gewertet werden. Insgesamt wäre wohl Rang vier oder fünf herausgesprungen, aber das war nebensächlich. „Mit dem Fuß hat alles gepasst und es hat einfach super viel Spaß gemacht“, erklärte Hammerschmidt.

Besuch im Tierheim in Rumänien

Allzu sehr möchte sie ihren Fuß aber noch nicht strapazieren. Unter anderem deswegen kommt ein Start beim Bike-Biathlon im Rahmen des Mega-Sports-Festival am 28. April in Sundern-Hagen in diesem Jahr nicht in Frage. „Das ständige Auf und Ab ist mir zu riskant“, erklärt die Staffel-Weltmeisterin von 2017.

Außerdem steht eine weitere Reise auf ihrem Programm. Gemeinsam mit Zwillingsschwester Janin besucht Maren Hammerschmidt wieder das Tierheim in Miercurea Ciuc, Rumänien. Dort wollen die beiden engagierten Tierfreundinnen nicht nur im Vorfeld gesammelte Spenden übergeben, sondern auch tatkräftig mitarbeiten. Erholung – die gab und gibt es schließlich auf Mallorca.