Meschede. . Schöner hätte der Jahresabschluss für Fußball-Bezirksligist SV Schmallenberg/Fredeburg nicht sein können.

Der SV Schmallenberg/Fredeburg sicherte sich jetzt erstmals den Turniersieg beim 23. Pfiff Champion Masters des SC Olpe, der inoffiziellen HSK-Meisterschaft im Hallenfußball. Im Endspiel siegte der Bezirksliga-Aufsteiger gegen Landesligist RW Erlinghausen mit 4:3 nach Neunmeterschießen.

Francesco Lattanzi war im Neunmeter-Schießen der Held der Strumpfstädter. Erst wehrte der Torwart die Schüsse von Ümral Bahceci und Bilal Akgüvercin ab, dann verwandelte er selbst den entscheiden Neunmeter zum 4:3.

„Großes Lob an die Jungs“

„Das ist absoluter Wahnsinn. Ich persönlich habe vier Anläufe für den Gewinn des Champion Masters gebraucht. Jetzt hat es endlich geklappt. Wie sich das anfühlt, kann man gar nicht in Worte fassen“, sagte Schmallenbergs Spieler Emil Mersovski, der beim kräftezehrenden Turnier als kämpferisches Vorbild voranging. „Nach der Niederlage gegen den VfB Marsberg haben wir schnell wieder in die Spur gefunden und an uns geglaubt“, ergänzte Mersovski. Auch Marcel Brunert, 2. Vorsitzender des SV Schmallenberg/Fredeburg, sprach von einem verdienten Turniersieg. „Insgesamt haben sich die Jungs in dieses Turnier hereingespielt sowie gekämpft und am Ende verdient den Pokal geholt“, sagte Brunert. Ein besonderes Lob an die Mannschaft gab es von Chef-Trainer Merso Mersovski: „Heute hat die Mannschaft das Turnier gewonnen, die den Sieg am meisten gewollt hat. Meine Jungs hatten einen unbändigen Willen. Da wir schon früh auf die Verliererseite geraten sind, war der Weg ins Finale nicht unbedingt einfacher. Aber diesen Weg hat die Mannschaft angenommen und hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert. Ein ganz großes Kompliment an die Jungs.“

„Zu arrogant gespielt“

Die Finalteilniederlage war besonders bitter für RW Erlinghausen. Die Petrauskas-Elf hatte sich zuvor ohne Niederlage durch das Turnier gespielt und ließ ausgerechnet im letzten Spiel gegen den SV Schmallenberg/Fredeburg die Zielstrebigkeit vermissen. „Wir haben zu arrogant gespielt und nicht das auf das Feld gebracht, was uns im gesamten Turnier stark gemacht hat“, sagte RWE-Spieler Bilal Akgüvercin, der zum dritten Mal in Folge als bester Feldspieler des Turniers ausgezeichnet wurde.

Ein richtig gutes Turnier spielte auch der TuS Sundern (3. Platz). Erst in der Schlussphase zog die Röhrtal-Elf gegen Erlinghausen mit 1:3 den Kürzeren und verpassten nach einem 0:2 gegen Schmallenberg nur knapp das Finale. Co-Trainer Jonas Schmidt: „Dass es am Ende nicht für ganz vorne gereicht hat, haben wir uns selbst zuzuschreiben. Aber wir sind auf keinen Fall enttäuscht, weil wir guten Hallenfußball gezeigt haben.“

Erleichtert und hochzufrieden war Benno Bohne, 1. Vorsitzender von Ausrichter SC Olpe, nach drei Turniertagen: „Die gesamte Veranstaltung ist einfach fantastisch gelaufen. Auf dem Platz und auf der Tribüne herrschte eine tolle Stimmung. So wünscht man sich das und genau aus diesem Grund veranstalten wir dieses Turnier.“