Oberhof/Winterberg. . Es war nur ein zaghaftes Lächeln, das Maren Hammerschmidt über das Gesicht huschte. Kurz nach dem Sprint über 7,5 Kilometer beim Weltcup in Oberhof musste sich die Biathletin des SK Winterberg ganz offensichtlich fast dazu zwingen, ein wenig gute Laune zu verbreiten, denn in diesem Moment herrschte bei ihr ein anderes Gefühl vor: Enttäuschung!
Es war nur ein zaghaftes Lächeln, das Maren Hammerschmidt über das Gesicht huschte. Kurz nach dem Sprint über 7,5 Kilometer beim Weltcup in Oberhof musste sich die Biathletin des SK Winterberg ganz offensichtlich fast dazu zwingen, ein wenig gute Laune zu verbreiten, denn in diesem Moment herrschte bei ihr ein anderes Gefühl vor: Enttäuschung!
Fehlstart in die zweite Saisonhälfte
1:43,3 Minute Rückstand auf Siegerin Anastasia Kuzmina (Slowakei) – bei zwei Schießfehlern – bedeuteten für Hammerschmidt Rang 24. So hatte sich die 28-Jährige den Start in die zweite Saisonhälfte, in die heiße Phase vor den Olympischen Winterspielen im Februar in Pyeongchang/Südkorea nicht vorgestellt.
Allerdings hielt die Enttäuschung nur für kurze Zeit an. Dann schaute die Sauerländerin nach vorne und sagte im Gespräch mit der Westfalenpost: „Die Ausgangsposition für die Verfolgung ist nicht schlecht, auch nicht überragend gut, aber ich werde angreifen. Eine Top-15-Platzierung ist mein Ziel.“ An diesem Samstag (12.15 Uhr/ARD und Eurosport) steht für Hammerschmidt das nächste Rennen auf dem Programm, ehe am Sonntag (11.30 Uhr) der Staffelwettbewerb folgt.
Auf der Suche nach Erklärungen für den dürftigen Einstieg in die zweite Saisonhälfte wurde Hammerschmidt zudem schnell fündig. Während die zwei Schießfehler ärgerlich waren, haperte es dieses Mal überraschenderweise an der Laufleistung in der Loipe. „Ich konnte über Weihnachten und Silvester kaum trainieren, weil ich krank war“, sagte Hammerschmidt, „das hat mich schon zurückgeworfen.“ Zudem erschwerten Windböen auf der Strecke und am Schießstand den Wettbewerb. Doch das ist – Vergangenheit. „Jedes Rennen wird mir jetzt gut tun, um zurück zu meiner alten Form zu finden“, sagte die Sauerländerin.