Bochum. Mit Mo Tolba, Niclas Thiede und Mo Kwarteng fallen drei Spieler länger beim VfL Bochum aus. Am Mittwoch fehlte noch ein Spieler.

Trainerwechsel sorgen auch immer wieder dafür, dass Spieler, die zuletzt wenig oder gar nicht gespielt haben, wieder mehr in den Fokus rücken. Dass Heiko Butscher, nach der Freistellung von Thomas Letsch, nun zunächst für sechs Spiele Cheftrainer beim VfL Bochum, ganz viele Änderungen in der Startelf vornehmen wird, ist aber nicht zu erwarten. Theoretisch möglich wäre das. Am Mittwoch fehlte neben den drei Langzeitverletzten Mo Tolba, Mo Kwarteng und Torwart Niclas Thiede nur ein weiterer Spieler.

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Es war indes auch kein Akteur, mit dem gegen den FC Heidenheim am Samstag im Heimspiel nicht unbedingt mit der Startelf zu rechnen gewesen wäre. Maxi Wittek, zuletzt maximal Ergänzungskraft, war am Mittwochmorgen mit einem steifen Nacken aufgewacht und konnte deswegen nicht trainieren. „Wir hoffen, dass er zügig auf den Trainingsplatz zurückkehren kann“, sagte Butscher.

VfL Bochum: Felix Passlack traf in Köln

Butscher hat bereits bei der Mannschaft gesagt, dass es harte Entscheidungen wird geben können. Eine könnte Felix Passlack betreffen. Er hat beim VfL Bochum unter Letsch einmal den kompletten Weg vom Stammspieler zum Dauerreservisten und wieder zurück gemacht.

Mit Tim Oermann hatte Letsch nach Bernardo einen weiteren gelernten Innenverteidiger zum Außenverteidiger gemacht. Keven Schlotterbeck und Ivan Ordets innen, Bernardo hinten links, Oermann hinten rechts und damit ein VfL Bochum mit vier gelernten Innenverteidigern in der Viererkette, schien eine gute Kombination zu sein. Dann aber fiel Oermann verletzt aus. Letsch versuchte es mit Noah Loosli als Rechtsverteidiger, dann mit Erhan Masovic, schließlich entschied er sich beim Heimspiel gegen den SV Darmstadt fast schon überraschend für Passlack.

Gegen Köln traf Felix Passlack (l.) zum 1:0 für den VfL Bochum.
Gegen Köln traf Felix Passlack (l.) zum 1:0 für den VfL Bochum. © Getty Images | Lars Baron

VfL Bochum: Erster Härtefall unter Heiko Butscher?

Der machte seine Sache zumindest so gut, dass er auch beim Auswärtsspiel in Köln starten durfte. Er traf zum 1:0, zeigte dabei ein noch besseres Spiel als gegen Darmstadt. Wäre Letsch noch Trainer, hätte wohl nicht viel für einen Wechsel zurück zu Oermann gesprochen. Nun aber könnte genau das passieren. Oermann, der unter dem damaligen Interimstrainer Butscher in der Vorsaison gegen Köln sein Profidebüt gab, könnte zurück in die Startelf rücken - und Passlack wäre der erste Härtefall unter Heiko Butscher.