Bochum. Die Spieler des VfL Bochum wurden nach dem Spiel von einem Vorsänger der Bochumer Ultras für das Spiel gegen Köln motiviert.

Es war eine Szene, wie man sie gerade in wichtigen Saisonphasen immer wieder sieht. Vor allem, wenn es um den Klassenerhalt geht. Am Sonntagabend nach dem 2:2 des VfL Bochum gegen Darmstadt 98 richtete ein Vorsänger der Bochumer Ultras emotional das Wort an die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch. Ganz so emotional, wie es die Darmstädter nach einer deftigen Pleite gegen den FC Augsburg vor einigen Wochen erlebten, war es aber offenbar nicht.

Philipp Hofmann, der erstmals seit Dezember wieder in der Startelf stand und doppelt traf, erklärte nach dem Spiel, was der Inhalt der gestenreichen Ansprache war. „Er hat uns gesagt, dass wir so ein Spiel nicht herschenken dürfen“, sagte der inzwischen drahtige Mittelstürmer. „Auch, dass wir bis zur 90 Minute konzentriert sein müssen.“ Zwar wüssten es die Spieler selbst, doch geschadet haben dürfte der Appell sicher nicht. Denn wie schon gegen Mainz 05 und den 1. FC Köln in dieser Saison, verspielte der VfL Bochum auch gegen Darmstadt 98 - den dritten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg - einen Vorsprung und damit drei Punkte.

VfL Bochum: Bernardo glaubt an die Unterstützung der Fans

Zum Ende der Ansprache habe es laut Hofmann deshalb auch noch einmal aufmunternde Worte in Richtung des Spiels beim 1. FC Köln am kommenden Samstag (15.30 Uhr, Sky) gegeben. In dieser Partie könnte der VfL Bochum erneut einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen. Doch gerade in diesen Partien ließ die Mannschaft doch immer wieder Punkte.

„Sechs Punkte sind nichts“, sagte deshalb Bernardo, der aber auf die Unterstützung der Fans vertraut. Auch und vor allem in den kommenden Wochen. „Die Fans stehen immer hinter uns, bis zum Ende“, sagte der brasilianische Linksverteidiger. Er selbst habe sich bereits während der Ansprache am Ostersonntag viele Gedanken darum gemacht, was er und seine Mannschaft schlecht gemacht haben. „Es ist eine lange Zeit, in der wir kein Spiel gewinnen“, haderte Bernardo.