Bochum. Der VfL Bochum sieht gegen Darmstadt lange wie der sichere Sieger aus, am Ende reicht es nur für einen Punkt. Die Partie zum Nachlesen im Ticker.

Thomas Letsch bleibt seiner Linie als Trainer des VfL Bochum treu - und überraschte wieder einmal mit seiner Aufstellung. Am Sonntagabend in der Partie gegen Darmstadt 98 schickte er überraschenderweise Felix Passlack als Rechtsverteidiger von Beginn an aufs Feld. Zudem wechselte der Trainer auf der Stürmer-Position und brachte Philipp Hofmann für Moritz Broschinski. Und der bedankte sich mit einem Doppelpack für das Vertrauen:

VfL Bochum gegen Darmstadt 98: die Partie zum Nachlesen im Live-Ticker:

Doch bei den beiden Änderungen gegenüber der 0:2-Niederlage bei Mainz 05 blieb es aus Bochumer Sicht nicht. In der Innenverteidigung rückte Erhan Masovic für Ivan Ordets hinein. Und mit Christopher Antwi-Adjei stand zudem ein Geschwindigkeitsspieler wieder von Beginn an auf dem Feld, der nach dem Sieg gegen den FC Bayern vier Wochen verletzungsbedingt passen musste. Weichen musste dafür Lukas Daschner, der in Mainz noch startet.

VfL Bochum - Darmstadt 98: Die Aufstellungen

VfL Bochum: Riemann - Bernardo, Schlotterbeck, Masovic, Passlack - Losilla, Osterhage - Antwi-Adjei, Stöger, Asano - Hofmann.
Darmstadt 98: Schuhen - Karic, Isherwood, Klarer, Müller - Gjasula, Justvan - Honsak, Manu - Vilhelmsson - Skarke.

Bei den Darmstädtern saßen die beiden Bochum-Rückkehrer Gerrit Holtmann und Sebastian Polter zunächst auf der Bank. Beide spielte für den VfL, Holtmann gehört sogar noch dem Verein und wird im Sommer zunächst zurückkehren an die Castroper Straße.

Der VfL Bochum steht nach vier Niederlagen vor der Länderspielpause gegen Darmstadt 98 unter Druck. Kopf frei bekommen, einmal durchatmen und vor allem neue Kräfte sammeln, das stand daher für die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch auf dem Programm. Denn der Bundesliga-Endspurt wird für die Bochumer noch einmal anstrengend: noch ist der Klassenerhalt nicht gesichert.

VfL Bochum: Passlack überzeugte im Testspiel

Und auch wenn am Sonntagabend (19.30 Uhr) mit dem SV Darmstadt 98 das Schlusslicht ins Ruhrstadion reist, wird die Aufgabe keine einfache. Zumal nun sieben Spiele ohne Pause auf den VfL zukommen: Nach dem späten Spiel gegen Darmstadt 98 muss der VfL nach einer kurzen Woche samstags in Köln antreten. „Wir müssen das Training adaptieren und die Spieler, die wenig gespielt haben, belasten“, sagte Letsch mit hinblick auf die wohl nur vier Trainingstage zwischen beiden Partien. „Wir trainieren anders als zu Beginn der Saison. Wir müssen die Spieler von Spiel zu Spiel fitmachen.“

Dass deshalb nun Passlack in die Startelf rückt, scheint aufgrund der Aussagen von Letsch nachvollziehbar. Seit Monaten lobt er den Ex-Dortmunder. Im Testspiel gegen den niederländischen Erstligisten Twente Enschede überzeugte er dann auch auf dem Platz. Zudem rückt mit Hofmann wieder ein Stürmer in die Startelf, der für seine Körperlichkeit bekannt ist. Die Tiefenläufe, die zuletzt auch Broschinski übernehmen musste, werden nun vor allem von Antwi-Adjei erwartet.